Es ist in Wahrheit allzeit gut, wenn einer gern das Rechte tut, soll man ihm danken, wie's ihm gebührt, auf daß er nicht Liebe und Lust verliert.
Hartmann von Aue
Was der Mensch der Einseitigkeit abgewinnt, das verliert er an Kraft. Wer sich auf mehrere Gegenstände vorbereitet, wirkt schwächer als alle. So stehen Kraft und Bildung im umgekehrten Verhältnis.
Alexander von Humboldt
Der Mensch ist von Natur aus nicht böse. Was auch ein Mensch an Verfehlungen begangen haben mag, verführt durch seine irrtümliche Meinung vom Leben, es braucht ihn nicht zu bedrücken; er kann sich ändern. Er ist frei, glücklich zu sein und andere zu erfreuen.
Alfred Adler
Ein guter Schriftsteller muß sein wie ein guter Wegführer, der uns weit durch Land, Dickicht und Wald leitet und nun plötzlich, da er endet, die Zweige auseinanderbiegt und uns das freie Meer in seiner ganzen Schönheit zeigt. Er führt uns an das Schönste nur heran und schweigt: Das beste muß uns dann selbst einfallen.
Carl Ludwig Schleich
Jede Neuschaffung einer Kultur geschieht durch starke vorbildliche Kulturen.
Friedrich Nietzsche
Machen wir es nicht im Wachen wie im Traum? Immer erfinden und erdichten wir erst den Menschen, mit dem wir verkehren.
Der Tod: nicht reparierbarer Kurzschluss.
Gerd de Ley
Drogen konsumieren um zu vergessen, ist eine pervers intelligente Variante des Sich-selbst-verarschens.
Jan Wöllert
Wahrheit und Gerechtigkeit, die Ordnerinnen der Welt, als sie sich ein inneres Heiligtum suchten, fanden sie es auf Erden nirgends als im Geist, in der Brust des Menschen. Da wohnen sie noch; da tönt ihre Stimme wieder.
Johann Gottfried Herder
Wer zu vil wil haben, dem wirt gar nichts.
Johannes Agricola
Wer seinen Lehrer nicht ehrt und wer dasjenige nicht ehrt, woran er arbeitet, ist im Irrtum, auch wenn er noch so gescheit wäre.
Laozi
Für passend gilt es nicht, und zwar aus gutem Grunde, Daß jedes Ding ein Weib erforsche und erkunde.
Molière
Wenn Diogenes in unserer Zeit leben würde, müßte seine Laterne eine Blendlaterne sein.
Nicolas Chamfort
Jede Wohltat, die unserm Herzen nichts gegeben hat, ist uns lästig. Es ist eine Reliquie oder ein Totengebein. Man muß sie einfassen oder mit Füßen treten.
Wer seine Pflicht tut, ist ein treuer Knecht, hat aber keinen Anspruch auf Dank.
Otto von Bismarck
Eine Bonne (Kindermädchen): Im Kindesalter sind die Menschen oft so unausstehlich – als wäre sie bereits erwachsen.
Otto Weiß
Gegenwart ist eine heilige Quelle, die jeden veredelt, der bewußt in ihr badet.
Peter Horton
Weisheit folgt dem Fleiß.
Sprichwort
Erfolg ist so ziemlich das letzte, was einem vergeben wird.
Truman Capote
Die Bäume fahren im Frühling aus der Haut.
Wilhelm Busch
Das Leben zehrt den Tod auf, und nicht der Tod das Leben.
Wilhelm Heinse