Manch einer macht die Ohren auf, wenn er es aber nicht mit dem Herzen aufnimmt, dann hat er nichts als leeren Schall.
Hartmann von Aue
Die meisten Holzwege enden in einer Sackgasse.
Anonym
Die Horizonte mögen verschieden sein, aber der Himmel bleibt gleich.
Billy Graham
Es ist das Vorrecht der Jugend, Fehler zu begehen, denn sie hat genug Zeit, zu korrigieren.
Ernst Barlach
Die Poesie soll ihren Weg nicht durch die kalte Region des Gedächtnisses nehmen, soll nie die Gelehrsamkeit zu ihrer Auslegerin, nie den Eigennutz zu ihrem Fürsprecher machen.
Friedrich Schiller
Es hat der Schuster Franz zum Dichter sich entzückt. Was er als Schuster tat, das tut er noch: er flickt.
Gotthold Ephraim Lessing
Historie: ein Wechselspiel von Destruktion und Dekadenz Vor dem Hintergrund des Fortschritts.
Heinz Körber
Man sollte diesen Jörg Haider einfach unter den Tisch fallen lassen und nicht immer von ihm reden.
Ilse Aichinger
Durch übermäßiges Lob wird der Autor nicht für übermäßigen Tadel entschädigt. Jenes nimmt das halbe Vergnügen (und gibt weniger als gerechtes Lob) durch die Unvollkommenheit des Lobredners und durch die Erinnerung an die gelobten Vorzüge, deren man eben entbehrt. Überm(äßiger) Tadel verwundet 1) durch Nachsprechen 2) fremde Unvollkommenheit 3) eigne Geneigtheit, ihm zu glauben 4) Gefühl der Beleidigung.
Jean Paul
Halte Maß und bedenke das Ende.
Maximilian I.
Populationen leben den stil der zitate, derer sie mächtig sind
Oswald Wiener
Die Aussicht auf Ehre und die Furcht vor Strafe sind die beiden Grundpfeiler der Erziehung der Jugend, jene treibt zu den edelsten Bestrebungen an, diese schreckt von schlechten Taten ab.
Plutarch
Rechtsprechung nennt man die Kunst, für Geld schwarz zu heißen, was man weiß sieht.
Romain Rolland
Wer viele Freunde hat, wird auf der Straße nicht von der Dunkelheit überrascht.
Sprichwort
Das Leben ist klüger als jede Theorie.
Stanislaw Jerzy Lec
Zur Beredsamkeit seine Zuflucht zu nehmen heißt, seine Sache als falsch erkennen.
Sully Prudhomme
Galilei schwieg sieben Jahre, Schopenhauer siebzehn Jahre, Wittgenstein über dreißig Jahre, Schelling über vierzig Jahre, Kopernikus ein Leben lang.
Ulrich Erckenbrecht
Je besser der Künstler, desto stiller das Publikum.
Gott ist so groß, daß unser größtes Fernrohr im Vergleich nur wie ein Mikroskop wirkt. Wer aber mit offenen Augen und Gedanken durch ein Fernrohr oder Mikroskop schaut, kann Gott erahnen.
Werner Braun
Leider bekommt man nur das Leben geschenkt. Nicht die Lebensmittel.
Wolfgang Mocker
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Wolfgang Neuss