In der That unterscheiden sich die Frauen in gewissen Grundzügen ihres Charakters, gerade wie die Männer, je nach ihrer Lebenslage, ihrer Klasse und ihrer Erziehung.
Hedwig Dohm
Wenn der Mann einer Frau gegenübertritt, läßt er es im allgemeinen bei dem bewenden, was er ist. Die Frau nicht. Sie kommt sich nie interessant genug vor und macht deshalb gern den Versuch, irgendeine mehr oder weniger phantastische Seite ihres Wesens vorzutäuschen. Selbst die anständigste und menschlichste Frau möchte immer noch ein wenig anders scheinen, als sie ist.
Carl Hagemann
Das einzige Mittel wider die schädliche Aufruhr ist, wann etliche Bürger nicht gar zu arm, und die anderen nicht überflüssig reich sein.
Christoph Lehmann
Sobald die Gleichgültigkeit zum täglichen Brot wird, verhungert die Menschlichkeit.
Ernst Ferstl
Wie leer ist die Welt für den, der sie einsam durchwandert!
Gustave Flaubert
Selbsterkenntnis kann niemand erfüllen und soll es auch nicht wollen, der Mensch ist ein dunkles Wesen, weiß nicht, woher er kommt, wohin er geht.
Johann Wolfgang von Goethe
Der geistreiche Mensch knete seinen Wortstoff, ohne sich zu bekümmern, aus was für Elementen er bestehe; der geistlose hat gut rein sprechen, da er nichts zu sagen hat.
In diesem Sinne mach ich aufmerksam auf einen Mann, der die große Epoche reinerer Menschenkenntnis, edler Duldung, zarter Liebe in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts zuerst angeregt und verbreitet hat. An diesen Mann, dem ich so viel verdanke, werd ich oft erinnert, auch fällt er mir ein, wenn von Irrtümern und Wahrheiten die Rede ist, die unter den Menschen hin und wider schwanken.
Die ersten Liebesneigungen einer unverdorbenen Jugend nehmen durchaus eine geistige Wendung. Die Natur scheint zu wollen, dass ein Geschlecht in dem anderen das Gute und Schöne sinnlich gewahr werde.
Die höhere und seelische Erziehung hat die Aufgabe, die Eingebungen der Natürlichkeit mit den Gesetzen des guten Tons so in Harmonie zu bringen, daß man gebildet wird und doch natürlich bleibt bei aller Bildung.
Karl Gutzkow
Wer nichts dazu tut, daß die Menschen einander mehr Liebe geben, sollte sich nicht darüber wundern, daß es so viele Kriege gibt.
Lucius Annaeus Seneca
Wenn wir's hüten, führt durch jedes Dunkel Ein Licht uns, stille brennend in der Brust.
Ludwig Uhland
Die Dummheit macht im Kampf... stets überlegen, solange sie angreifen kann; erst wenn sie gesiegt, dann stellt es sich heraus, daß sie nicht neu zu bauen vermag...
Paul Ernst
Glauben: Regulativ des Denkens. Denken: Regulativ des Glaubens.
Paul Mommertz
Der Dilettant will mehr als zehn Künstler können.
Sprichwort
Wein wird dir's nicht regnen.
Wenn du redest, dann muss deine Rede besser sein, als dein Schweigen gewesen wäre.
Man kann nicht aus den Fehlern lernen, die andere begangen haben.
Ulrich Tukur
Wer nicht den Geist seines Alters hat, hat seines Alters ganzes Ungemach.
Voltaire
Ich fand es immer schon verdächtig, wenn sich Schriftsteller in Gruppen zusammenrotten. Da lag es doch nahe, das dies eher aus Gründen der Geselligkeit als der ernsthaften Arbeit geschah.
Walter Moers
Unser frei gewähltes Parlament scheint direkt aus der Feudalgesellschaft hervorgegangen zu sein: Die Ritter der Schwafelrunde.
Wolfgang Mocker