Vielleicht ist die Nachkriegsperiode vorbei, aber jetzt beginnt wieder mindestens eine Vorkriegsperiode.
Heiner Müller
Ohne Haß und Bosheit hätten die Menschen voneinander einen gewaltigen Nutzen.
Anton Tschechow
Geistige Freiheit ist ohne Größe nicht erreichbar.
August Pauly
Verzeihen ist das Wiederfinden eines veräußerten Eigentums - Menschenhaß ein verlängerter Selbstmord; Egoismus die höchste Armut eines erschaffenen Wesens.
Friedrich Schiller
Satirisch ist der Dichter, wenn er die Entfernung von der Natur und den Widerspruch der Wirklichkeit mit dem Ideale (in der Wirkung auf das Gemüt kommt beides auf eins hinaus) zu seinem Gegenstande macht. Dies kann er aber sowohl ernsthaft und mit Affekt als scherzhaft und mit Heiterkeit ausführen; je nachdem er entweder im Gebiete des Willens oder im Gebiete des Verstandes verweilt. Jenes geschieht durch die strafende oder pathetische, dieses durch die scherzhafte Satire.
Je höher der Mensch steht, um so stärkere Schranken hat er nötig, welche die Willkür seines Wesens bändigen.
Gustav Freytag
So lang du suchst das Wissen, mußt du die Weisheit missen.
Hafis
Die Frau will herrschen, der Mann beherrscht sein (vornehmlich vor der Ehe).
Immanuel Kant
Soll ich dir einen Kuß geben? fragte Peter Pan, riß sich einen Knopf vom Mantel und überreichte ihn ihr feierlich.
J.M. Barrie
Wo man singet, laß dich ruhig nieder; Ohne Furcht, was man im Lande glaubt; Wo man singet, wird kein Mensch beraubt; Bösewichter haben keine Lieder.
Johann Gottfried Seume
Im Spanischen wird das Schwägerverhältnis mit dem Adjektiv politisch bezeichnet. Die Schwiegermutter ist die madre politica.
Johannes Gross
Ein unheilvolles Riff kannte ich: Geschwätzigkeit. So viele verraten sich, bevor sie verraten werden, durch Sehnsucht nach Ruhm, selbst nach dem Ruhm der Bestrafung.
John Steinbeck
Der Mensch steht heute vor der Alternative: Untergang des Menschen oder Wandlung des Menschen.
Karl Jaspers
Denn Strolche, die man nur gezüchtigt hat, die treibt's erneut zur Flucht und zur Missetat.
Plautus
Das ist mein Streit: Sehnsucht geweiht, durch alle Tage schweifen. Dann, stark und breit, mit tausend Wurzelstreifen tief in das Leben greifen - weit aus dem Leben reifen, weit aus der Zeit.
Rainer Maria Rilke
Wer sagt, er wolle eine Axt verschlucken, dem halte sie hin!
Sprichwort
Wasser ist der Ursprung von allem.
Thales von Milet
Eine Drehung mehr, und ich wäre im Rasen verschwunden.
Thomas Häßler
Unberufene erkennt man daran, dass sie sich auf Berufene berufen.
Werner Mitsch
Unrichtig ist unrichtig. Es müßte falsch heißen.
Wenn es der Fortschritt bei der Entwicklung von Vernichtungswaffen erst jedem ermöglicht, jeden anderen umzubringen, wird keiner mehr einen umbringen wollen.
Winston Churchill