Der Fortschritt ist absolut humorlos, weil er den Optimisten ausgeliefert ist.
Heinrich Böll
Du bist niemand, solange dich niemand zitiert.
Anonym
Angeln: stundenlang geduldig an einem Fleck lauern, bis man nichts gefangen hat.
Ohne Zweifel ist es ein Übel, voll Fehler zu sein. Aber ein noch größeres Übel ist es, das nicht erkennen zu wollen.
Blaise Pascal
Der Mann, den seine Freunde, seine Künste und Wissenschaften verlassen haben, findet noch ein Asyl in seiner Familie und eine Freundin in seiner Frau.
Bogumil Goltz
Schwierig ist es, verborgen zu bleiben, wenn man Unrecht tut; sicher zu sein, daß man verborgen bleiben werde, ist unmöglich.
Epikur
Das gesamte Denken der meisten Pessimisten besteht ausschließlich aus einer Ansammlung von Bedenken.
Ernst Ferstl
Wissen kann man nur vermitteln, wenn man unterhält.
Gertrud Höhler
Mit einer geballten Faust kann man keinen Händedruck wechseln.
Indira Gandhi
In der Ehe ist es schädlich, wenn man, wegen Zank, sich seine Liebe, die man doch hat, zu äußern schämt, wie gegen Eltern.
Jean Paul
Des Wechsels bedarf der Mensch, um sich zu entwickeln und zu bilden; versuchen muß er sich, versuchen muß ihn die Welt; denn nur in der Mitte des Handelns und des Leidens entspringt jene Selbständigkeit, die, nachdem sie da ist, sich als dauernd, als beharrend, allem ferneren Wechsel innerlich entgegenstemmt.
Johann Friedrich Herbart
Momentan haben mein Mann und ich noch nicht geplant, die Familie zu vergrößern. Aber wenn es dazu kommt, muss man sehen, inwieweit ich es unter einen Hut bekomme, Schach zu spielen und Mutter zu sein.
Judit Polgár
Die reiche deutsche Literatur des Mittelalters ist ohne den Einfluß der französischen Troubadoure (die heutige ohne Flaubert und Dostojewski), die englische Literatur ohne die Italiener, die italienische ohne den Einbruch des deutschen Blutes in Italien (Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen: der auch der erste Dichter in italienischer Sprache und vielleicht der Erfinder des Sonetts war), Goethe ohne die Antike nicht vorstellbar.
Klabund
Die Liebe hat sich in der Welt schon als Wärme erwiesen, die das Eis der Herzen schmolz.
Marie Hüsing
Auch die Augen haben ihr tägliches Brot: den Himmel!
Ralph Waldo Emerson
Wenn man nur ein Messer hat, mag man die Gefahr, die von einem Bären im Wald ausgeht, für tolerabel halten, weil die Alternative, den Bären zu jagen, riskanter ist, als den Kopf tief zu halten. Wer ein Gewehr hat, kalkuliert anders.
Robert Kagan
Ein Wegweiser, auf dem ein Fragezeichen steht – was für ein Wegweiser.
Theodor Weißenborn
Extreme Zeiten erfordern extreme Maßnahmen.
Thomas Tusser
Übersetzungsversuch: Supplet ecclesia: Die Kirche löffelt die Suppe aus. (Wenn der Priester gewisse Fehler begeht, die seine Amtshandlung eigentlich ungültig machen, "ergänzt die Kirche" in bestimmten Fällen automatisch das Fehlende, so daß das Ganze trotz allem gültig wird.)
Walter Ludin
Wer im falschen Zug sitzt, hat keinen Grund, sich über seine Geschwindigkeit zu freuen.
Der Reißverschluss ist eine Zier. Besonders offen und bei ihr.
Werner Mitsch