Zitate über Blicken

Dort, wo der Staat gewesen sein könnte oder sein sollte, erblicke ich nur einige verfaulende Reste von Macht, und diese offenbar kostbaren Rudimente von Fäulnis werden mit rattenhafter Wut verteidigt. Schweigen wir also vom Staat, bis er sich wieder blicken läßt. In diesem Augenblick von ihm zu sprechen, wäre Leichenfledderei oder Nekrophilie.

Heinrich Böll

Augenblick Blicken Fäulnis Verteidigen Wut

Die materielle Welt ist das Abbild der Gedankenwelt im Zerrspiegel unserer Technologien.

Andrzej Majewski

Weltstadt ist der Titel, den sich eine Großstadt zulegt, wenn ihre Verkehrseinrichtungen nicht mehr ausreichen.

Anonym

Die Welt ist nicht wie ein Gebäude, das weiter besteht, wenn auch sein Baumeister ruht und abwesend ist. Wenn Gottes Hand die Welt nicht mehr trägt und regiert, hört sie auf, zu sein.

Augustinus von Hippo

Es gibt Frauen, mit deren Geduld Gott Felsen aufbauen könnte, und andere, deren verblüffende Ausreden ihn veranlassen könnten, einen kleinen Engel, den er gerade trägt, aus dem Arm fallen zu lassen.

Carl Ludwig Schleich

Galanterie ist ein völlig selbstloses Handeln aus eigensüchtigen Motiven.

Elbert Hubbard

Der Nachteil mancher Freunde besteht darin, daß sie uns auch dann helfen wollen, wenn wir sie überhaupt nicht brauchen können.

Ernst Ferstl

Jede neue und ohne unser Zutun und unser Verdienst uns entstandene Liebe ist wie ein neugeborenes Kind, zart, aber gebrechlich und der sorgfältigen Pflege bedürftig.

Franz von Baader

Humor ist die Erkenntnis der Grenze, verbunden mit grenzenloser Erkenntnis.

Gerhart Hauptmann

Das Gegenteil der Heiligen sind nicht die Sünder, sondern die Scheinheiligen.

Glenn Close

Vor der Sünde fürchte Gottes Gerechtigkeit, nach der Sünde hoffe auf Gottes Barmherzigkeit.

Gregor der Große

Je näher wir uns kommen, um so weiter bringen wir es.

Gunter Preuß

Ich schweige zu vielem still; denn ich mag die Menschen nicht irremachen und bin wohl zufrieden, wenn sie sich freuen da, wo ich mich ärgere.

Johann Wolfgang von Goethe

Kinder - Du kannst ihnen deine Liebe geben aber nicht deine Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

Khalil Gibran

Ein fauler und ein fleißiger Mensch können nicht miteinander leben, der faule verachtet den fleißigen gar zu sehr.

Marie von Ebner-Eschenbach

Bitte nie um etwas, wenn du die Kraft hast, es zu gewinnen.

Miguel de Cervantes

Die Sprache schlägt nicht nur Brücken in die Welt, sondern auch in die Einsamkeit.

Paul Celan

Ein böses Unternehmen führt zu bösem Ziel.

Sophokles

Einmannbetrieb: man ist sein eigener Herr, aber auch sein eigener Knecht.

Ulrich Erckenbrecht

Die schwere Last Nichts ist dem Menschen so schwer zu tragen, Als eine Last von guten Tagen.

Wilhelm Müller

Man weiß keinen Weg aus diesen Aussichtslosigkeiten. Gewiß, ich mache viel zuviel Aufhebens von mir und meinem kleinen Leid - aber das ist doch für mich alles: mein Leben!

Wolfgang Borchert