Endlich auch, nach langem Ringen, Muss die Nacht dem Tage weichen; Wie ein bunter Blumengarten Liegt Toledo ausgebreitet.
Heinrich Heine
Die Wahrheit ist ein Brot, das starke Zähne fordert, eine Braut, die ein jeder schaut, ein Wasser mit dem sich niemand gern wäscht, eine Lanze die schwer verwundet, und Speise, die schwer zu verdauen.
Abraham a Sancta Clara
Längst heißt mir Schweigen alles Grames einz'ger Arzt!
Aischylos
Ein wahrhaft treuer Freund ist Würze des Lebens, ist ein mächtige Schutzwehr.
Ambrosius von Mailand
Wenn die Haftcreme nicht hält, fällt jemandem mit dritten Zähnen das Grinsen schnell aus dem Gesicht.
Andreas Dunker
Das Publikum ist viel gescheiter als es selber glaubt, aber man darf es ihm nicht zugestehen, sonst wird es noch anmaßender, als es ohnedies zu sein pflegt.
Arthur Schnitzler
Ich sehe keinen Grund, Herr Vorsitzender, warum wir uns besonders anstrengen sollten, der Nachwelt zu dienen. Was hat die Nachwelt je für uns getan?
Boyle Roche
Was Gott ist, wird in Ewigkeit kein Mensch ergründen! Doch will er treu sich alle Zeit mit uns verbünden.
Conrad Ferdinand Meyer
Die Menschlichkeit ist ein unerschöpflicher Gegenstand.
Friedrich II. der Große
Wäre er im übrigen Teil seines Kopfes so leistungsfähig, wie im Kehlkopf, wäre er gut.
Gernot Mittler
Wir lieben die Fahrt schon, munter gestellt, doch es sind Häls und Beine uns lieb.
Heinrich von Kleist
Nicht immer sind die Stillen auch die Weisen. Es gibt auch verschlossene Truhen, die leer sind.
Jean Giono
Der blödeste Mensch ist, wenn viel Phantasie unter seinen Taten glimmt, der Herzhafteste, wenn sie emporlodert.
Jean Paul
Ich bin mit einer natürlichen Liebe zur Einsamkeit auf die Welt gekommen, eine Neigung, die in dem Masse nur zugenommen hat, als ich die Menschen besser kennen lernte.
Jean-Jacques Rousseau
Gedacht hat sie und sinnt beständig, aber nicht als ein Mensch, sondern als Natur. Sie hat sich einen eigenen, allumfassenden Sinn vorbehalten, den ihr niemand abmerken kann.
Johann Wolfgang von Goethe
Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen...
Die wesentlichen Dinge, um in diesem Leben Glück zu erlangen, sind: etwas zu vollbringen, etwas lieben und auf etwas zu hoffen.
Joseph Addison
Wen der Herr erkor zum Boten, Muß mit festen Schritten gehn, Darf nicht nach den Blumen schauen, Die am Weg verlockend stehn.
Ludwig Brill
Macht euch vertraut mit Natur, erkennt sie als euere Mutter; Ruhig sinket ihr dann einst in die Erde hinab. Gottgeist, dann der Naturgeist und der geschichtliche Weltgeist, – Diese heilige Drei, wißt, ist die Wurzel des Seins. Vom Brennglase der Zeit zusammengedränget auf die Erde, Wird das himmlische Licht Feuer des Lebens allein. Menschen, die nicht viel leben im Freien, bekommen daher leicht Hier auch den Sonnenstich, wie dies die Mystik beweist.
Ludwig Feuerbach
Wir leben nicht, um zu essen; wir essen, um zu leben.
Sokrates
Wer das Lob liebt, der muß auch den Grund dazu erwerben.
Xenophon