Die Leute glauben nur an Geld; nur dem gemünzten Metall, den silbernen und goldenen Hostien, schreiben sie eine Wunderkraft zu; das Geld ist der Anfang und das Ende aller ihrer Werke.
Heinrich Heine
Aphorismen sind Wildkatzen im Gehege der Prosa.
Alexander Eilers
Unbesonnen: Unempfänglich für den Wert unserer Ratschläge.
Ambrose Bierce
Heute Nacht hatte ich einen herrlichen Traum, berichtet der Altphilologe. Ich habe Cicero eine Fünf in Latein verpaßt.
Anonym
Wo ist die Staatsordnung, die keinem Haß Raum gäbe?
Carl Ludwig Schleich
Große Genies machen keine Fehler. Sie haben das Privileg der Unmäßigkeit in jedem Sinn des Wortes.
Charles Baudelaire
Berufserfahrung aus 30 Jahren: man hat immer zu viel oder zu wenig zu tun, nie genau soviel, wie man gerne möchte.
Eberhard Ewel
Tatsachen sind für den Geist, was die Nahrung für den Körper ist.
Edmund Burke
Nur das Herz behalte keusch, und keusch bist du am ganzen Körper.
Epicharm
Geglückte Beziehungen sind das Um und Auf eines erfüllten Lebens.
Ernst Ferstl
Vergessen ist Mangel an Treue.
Gabriel Marcel
Nie ist ein Sieg schöner zu empfinden, als wenn vorher Kampf gewesen und Entwicklung.
Gustav Stresemann
Jeder Mensch aber hat nicht allein ein Recht, sondern sogar die strengste Pflicht zur Wahrhaftigkeit in Aussagen, die er nicht umgehen kann: sie mag nun ihm selbst oder anderen Schaden. Er selbst tut also hiermit dem, der dadurch leidet, eigentlich nicht Schaden, sondern diesen verursacht der Zufall.
Immanuel Kant
Wer bringt keine Geheimnisse mit, zumal als Fremder?
Jean Giono
Manch Kapital, das heute in den Vereinigten Staaten ohne Geburtsschein auftritt, ist erst gestern in England kapitalisiertes Kinderblut.
Karl Marx
Christus trägt uns auf seinem Rücken vor den Vater.
Martin Luther
Der Mensch besteht in der Wahrheit. Gibt er die Wahrheit preis, so gibt er sich selbst preis. Wer die Wahrheit verrät, verrät sich selbst.
Novalis
Die Flut hat sie gebracht, die Ebbe trägt sie wieder fort.
Pierre Corneille
Bei Hof gibt man viel Hände, aber wenig Herzen.
Sprichwort
Lobe das Wetter am Abend und den Sohn, wenn er graue Haare hat.
Derjenige, der weiß und versteht, daß Wissen und Unwissenheit eins sind, geht durch die Unwissenheit über das Reich des Todes hinaus, erlangt durch Wissen ewiges Leben und trinkt in vollen Zügen das Licht der Unsterblichkeit.
Upanishaden