Wenn wir jetzt in einen alten Dom treten, ahnen wir kaum mehr den esoterischen Sinn seiner steinernen Symbolik. Nur der Gesamteindruck tritt uns unmittelbar ins Gemüt.
Heinrich Heine
Der Wellensittich gereicht jedem Zimmer zur Zierde und erwirbt sich bald auch das sprödeste Herz.
Alfred Edmund Brehm
Die meisten Menschen können nicht messen, weder auf dem Gebiet der Kunst, noch der Menschenkenntnis, und darum die mittleren von den höchsten Werten nicht unterscheiden.
August Pauly
Ein Strahl Sonne kann mehr wecken, als tausend Nächte zu ersticken vermögen.
Carl Ludwig Schleich
Wer sich in der Gesellschaft vornimmt, allen zu gefallen und vielleicht das unglückliche Talent dazu hat, ist nichts, besitzt nichts, was ihm eigen ist, was ihn auszeichnet, wofür sich die einen begeistern und was die anderen langweilt.
Denis Diderot
Kein Funken Neugier: Uhren schlagen die Zeit tot vor Langeweile.
Ernst Ferstl
Das Wesen der Anschauung besteht nur in der unmittelbaren Klarheit der Vorstellung.
Franz Grillparzer
Die eigentliche Prüfungszeit beginnt erst mit der Ehe. Es ist leichter zusammenzukommen als glücklich beisammenzubleiben.
Friedrich von Bodenstedt
Whisky ist flüssiges Sonnenlicht.
George Bernard Shaw
Nichts zeigt das Alter eines Menschen so sehr, wie wenn er die junge Generation schlecht macht.
Hermann Hesse
Es gibt ein Land, wo die Freuden sichtbar, aber falsch sind, und der Kummer verborgen, aber echt.
Jean de la Bruyère
Es ist doch immer das Traumreich wie ein falscher Lostopf, wo unzählige Nieten und höchstens kleine Gewinne untereinander gemischt sind. Man wird selbst zum Traum, zur Niete, wenn man sich ernstlich mit diesen Phantomen beschäftigt.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Natur ist wie ein Beil. Grad und einfach geht sie hindurch, und nur die unendliche Modifikation des einzelnen macht es so schwer, sie zu verstehen.
Wer Entscheidungen nicht plant, Sondern sich erst dann darum kümmert, Wenn die Entscheidung fallen muß, Der handelt zu spät.
Konfuzius
Wunder "Zart und genau" meint ferner: die Wiederentdeckung des täglichen Wunders, das Außerordentliche des Selbstverständlichen, die Heiligung des Banalen, die Verwandlung des homo faber in den homo admirans.
Kurt Marti
Schule ist überall.
Manfred Hinrich
Müssen die meisten Menschen für die meisten Menschen Ausländer sein?
Nur ein Narr sucht im Winter nach Feigen. So handelt der Mann, der sein Kind vermißt, wenn es ihm nicht mehr gelassen ist.
Marc Aurel
Die Synthese von Seele und Leib heißt Person. Die Person verhält sich zum Geist wie der Körper zur Seele. Sie zerfällt auch einst und geht in veredelter Gestalt wieder hervor.
Novalis
Gott will Menschen, die ihn preisen, anbeten, loben und danken können.
Søren Kierkegaard
Die Kirche beugt am Anfang die Seele und fordert das gebeugte Knie als fragwürdige Dankbarkeit.
Thomas Häntsch