Zur Unterstützung der Religion gehören heutzutage viele Bajonette.
Heinrich Heine
Die Vernunftwürde ist für uns Menschen das irdische Reich Gottes, die irdische Ewigkeit.
Adalbert Stifter
Das Wissen ist nur ein Moment der Bildung; das andere höhere ist die Veredlung der Gesinnung.
Adolph Diesterweg
Fernsehen ist ebenso wenig schädlich, wie Wein schädlich ist; krankhaft ist lediglich die Unfähigkeit, mit dem lustversprechenden Angebot umgehen zu können.
Alexander Mitscherlich
Das Gute an der Senilität ist, daß sie einen selbst hindert, sie zu bemerken.
Alfred Polgar
Zuviel Bedürfnisse werden leicht zu Sklavenketten.
Erich Limpach
Es kommt nicht auf die Weltanschauung an, sondern auf den Menschen, der aus ihr wird.
Franz Carl Endres
Ein furchtbar wütend Schrecknis ist Der Krieg, die Herde schlägt er und den Hirten.
Friedrich Schiller
Es ist ein Glück, daß die Gedanken-Leerheit keine solche Folge hat, wie die Luftleerheit, sonst würden manche Köpfe, die sich an die Lesung von Werken wagen, die sie nicht verstehen, zusammengedrückt werden.
Georg Christoph Lichtenberg
Das Volk ist derjenige Teil des Staates, der nicht weiß, was er will.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Nur die besten Kritiker leben vom Blut ihrer Opfer, die anderen nehmen mit anderen Körperprodukten vorlieb.
Gregor Brand
Eine Kleinstadt ist eine Stadt, in der die wichtigsten Lokalnachrichten nicht gedruckt, sondern gesprochen werden.
Jacques Tati
Nur wer des Lebens Bedeutung und Ernst verkennt, das Leben hält für ein Schaukeln auf den Wellen der Lust ohne Ziel und Zweck, nur der verkennt der Ehe hohe Bedeutung, verhöhnt sie als veraltet, als eine morsche Schranke gegen wahre Kultur. Der ist dann aber auch kein Sohn der Ewigkeit, sondern ein Kind des Augenblicks; wie ein Irrlicht hüpft im Moor, so ist sein Wandel durchs Leben; wie ein Irrlicht versinkt im Moor, so sein Leben im Schlamme der Welt.
Jeremias Gotthelf
Von den Menschen verkannt zu werden, ohne Verbitterung zu spüren - ist das nicht auch eine Eigenschaft des Edlen?
Konfuzius
Sobald sich Gefühle in festen Begriffen ausdrücken lassen, hat ihre Stunde geschlagen.
Paul Valéry
Aphorismen: Wenn der blitzartig rasche Gedanke richtig ist, bedarf er keiner historischen Entwicklung. Und wenn er unrichtig ist, kann ihn eine langsame, naturgemäße, historische Entwicklung auch nicht verbessern!
Peter Altenberg
Unsere Nachbarländer haben viel früher begriffen, dass ein Kind nicht in eine Katastrophe schlittert, wenn seine Eltern berufstätig sind. Sondern, dass es darauf ankommt, ob sich die Gesellschaft kümmert, welche Rahmenbedingungen geschaffen werden und dass Erwachsene verlässliche Bindungen zu Kindern eingehen.
Rita Süssmuth
... gewiss erreichen wir nicht immer, zu siegen, aber wenigstens können wir meistens erkennen, warum wir nicht gesiegt haben.
Sigmund Freud
Zwei werden nicht satt: Wer Wissen und wer Reichtum sucht.
Sprichwort
Das Gerücht ist eine halbe Lüge.
Thomas Fuller
Womit wollt ihr sie ernähren, die viel zu vielen Menschen, die ihr heranzieht? Mit eurem guten Willen?
Waltraud Puzicha