Zitate über Weltgeschichte

Ist das Leben des Individuums nicht vielleicht ebensoviel wert wie das des ganzen Geschlechts? Denn jeder einzelne Mensch ist schon eine Welt, die mit ihm geboren wird und mit ihm stibt. Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte.

Heinrich Heine

Gebären Geschlecht Grabstein Individuum Weltgeschichte

Die bloß gelehrte Bildung ist ein schwacher Damm gegen Sittenrohheit.

Agnes Pockels

In der DDR durfte man nichts sagen. Und die Wände hörten alles. Hier darf ich alles sagen. Aber keiner hört zu.

Anonym

Daher werden die meisten Menschen, wenn sie am Ende zurückblicken, verwundert sein, daß das, was sie so ungeachtet und ungenossen vorübergehen ließen, ihr Leben war, eben das war, in dessen Erwartung sie lebten. Und so ist denn der Lebenslauf des Menschen in der Regel dieser, daß er, von Hoffnung genarrt, dem Tode in die Arme tanzt.

Arthur Schopenhauer

Sorgen drücken einen Menschen nieder; ein gutes Wort richtet ihn auf.

Bibel

Nicht Menschen vertraut den lastenden Schmerz, zum Himmel empor erhebet das Herz! Dort wohnet die Weisheit, die Güte, die Huld, dort thronet die Gnade für unsere Schuld.

Christian Ernst Nikolaus von Kaiser

Man hat nie nur einen Grund zu einer Handlung, sondern hundert und tausend.

Christian Morgenstern

Es stellt sich die Frage, ob die Aufteilung auf die verschiedenen Schulformen nach der vierten Klasse sinnvoll ist.

Edelgard Bulmahn

Mir wird alles Unveränderliche zur Schranke, und alle Schranke zur Beschränkung. Die Ehe ist eine bürgerliche, physische und in unendlich vielen Fällen auch geistige Notwendigkeit. Der Notwendigkeit ist die Menschheit untergeordnet, jede aber ist mit Regalien verknüpft.

Friedrich Hebbel

Witzige Einfälle sind die Sprüchwörter der gebildeten Menschen.

Friedrich Schlegel

Selbst die Wahrheit bedarf zu anderen Zeiten wieder einer anderen Einkleidung, um gefällig zu sein.

Georg Christoph Lichtenberg

Die Versöhnlichkeit ist's, was die Liebe bewahret und alle ihre zarten Blüten.

Jeremias Gotthelf

Das Feigenblatt ist das Blatt der Feigen.

Joachim Ringelnatz

Wer kann aber auf sein vergangenes Leben zurückblicken, ohne gewissermaßen irre zu werden, da er meistens finden wird, daß sein Wollen richtig, sein Tun falsch, sein Begehren tadelhaft und sein Erlangen dennoch erwünscht gewesen?

Johann Wolfgang von Goethe

Die schönste Metempsychose ist die, wenn wir uns im andern wieder auftreten sehen.

Johann Wolfgang von Goethe

Versenke dich in das, was wird, Dann hast du in dein Leben dich versenkt.

Leopold Schefer

Trachte so zu leben, daß du der Gewalt nicht bedarfst.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Judas nimmt jetzt neunundneunzig Silberlinge.

Manfred Hinrich

Die Liebe ist für viele Frauen ein Rausch, sie sehen doppelt. Auch wenn sie schon einen im Herzen haben, haben sie noch einen im Auge, und ein dritter liegt ihnen im Magen.

Moritz Gottlieb Saphir

Was ist die Mode? Vom künstlerischen Standpunkt ist sie gewöhnlich eine so unerträgliche Form von Häßlichkeit, daß sie mit jedem halben Iahr geändert werden muß.

Oscar Wilde

Reisen setzt immer eine große Müßigkeit voraus, oder man muß sie dazu voraussetzen.

Rahel Varnhagen von Ense