Ich lebe und bin noch stärker, Als alle Toten sind!
Heinrich Heine
In toller Verkehrtheit des Begriffes "Glück" jagen Völker, jagt fast die Menschheit in zitternder Hast nach der Wechselmarter: Erwerben und Verzehren, indes ihm sein einziges Glück aus den Händen fällt.
Adalbert Stifter
Geiz und Mißgunst sind die größten Feinde des Friedens.
Äsop
Geschichte darf man weder beweinen noch belachen – Geschichte muß man verstehen.
Baruch Benedictus de Spinoza
Allzuoft endet unsere Flucht vor einer Aufgabe in unserer Aufgabe.
Ernst Ferstl
Die Quelle alles Guten liegt im Spiel.
Friedrich Fröbel
Wenn sich der Neid das Gute bemerkt, so bemerkt er's an Andern, Führt das Glück es ihm zu, kennt er das Gute nicht mehr.
Friedrich Ludewig Bouterweck
Man lispelt mit dem Mündchen, man knickst und geht hinaus, und mit dem neuen Sündchen löscht man das alte aus.
Friedrich Nietzsche
Ein Erröthen zurückzunehmen, haben Manche schon der Schande sich geopfert.
Friedrich Schiller
Die Ausdrücke Herz verschenken, Gunst verschenken sind poetische Blümchen. Kein Mädchen schenkt ihr Herz weg; sie verkauft es entweder für Geld oder Ehre oder vertauscht es gegen ein anderes, wobei sie Vorteil hat oder doch zu haben glaubt.
Georg Christoph Lichtenberg
Die wesentliche und schwerste Aufgabe unserer geistigen Existenz ist nicht, die Rätsel des Lebens zu lösen, sondern an ihnen nicht zu ermüden.
Heimito von Doderer
Leicht tun zu können, was schwierig für andere ist – das ist Talent; tun zu können, was für das Talent unmöglich ist, das ist Genie.
Henri-Frédéric Amiel
Oh, für Zukunft gibt es schon ein Mittel. Gar nicht dran denken!
Johann Nestroy
In parlamentarischen Versammlungen werden nicht das die wirksamsten Reden sein, die sich dem Ideal klassischer Bildung nähern, sondern solche, die der eben vorwaltenden Bildung und Geistesrichtung am meisten entsprechen.
Leopold von Ranke
Wenn die gesamte politische Handlungsbefugnis in der Hand des Volkes liegt, so ist gerade die Gleichheit eine Ungleichheit, da sie keine Abstufungen nach dem wahren Wert der einzelnen Persönlichkeit zuläßt.
Marcus Tullius Cicero
Sei froh, wenn jeder Lober dir nur einen Neider erweckt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Das beste an den Wissenschaften ist ihr philosophisches Ingrediens, wie das Leben am organischen Körper. Man dephilosophiere die Wissenschaften: was bleibt übrig? Erde, Luft und Wasser.
Novalis
Unter Gebildeten findet man bisweilen Leute, die kühn einen Satz aufstellen, den noch keiner bestritten hat.
Otto Weiß
In Italien sieht die Erinnerung mehr wie das Auge.
Samuel Rogers
Fernsehkritiker sind Meteorologen mit dem Wetter von gestern.
Werner Schneyder
Eifersucht ist Liebesneid.
Wilhelm Busch