Rom wollte immer herrschen, und als seine Legionen fielen, sandte es Dogmen in die Provinzen.
Heinrich Heine
Ein weiser Mensch wird auch in der Konversation keinen Charakter erheucheln, der ihm unnatürlich ist; wenn er ernst ist, wird er nicht vorgeben, fröhlich zu sein, und wenn er fröhlich ist, wird er nicht vorgeben, ernst zu sein.
Adam Smith
Ich verstehe nicht, wie man die Wahrheit mit Löffeln fressen kann. Mir kommt sie oft so zäh vor, daß man zumindest Messer und Gabel braucht.
André Brie
Wer nicht selbst handelt, der wird behandelt!
Anonym
Alt sein heißt für mich immer: fünfzehn Jahre älter als ich.
Bernard Mannes Baruch
Die Dummheit spricht in allen Ländern unserer Welt die gleiche Sprache.
Ernst Ferstl
Nur das erfreut, was sich als ew'ges Heut erneut.
Friedrich Rückert
Bet' und arbeit'! ruft die Welt, Bete kurz! denn Zeit ist Geld. An die Türe pocht die Not - Bete kurz! denn Zeit ist Brot.
Georg Herwegh
Sturheit ist konstante Beharrlichkeit unter Abschaltung des Gehirns.
Gerhard Uhlenbruck
Es besteht kein Antagonismus zwischen Erde und Himmel, auch wäre es eine Gotteslästerung, wenn wir dächten, daß die gottgeschaffene Behausung, welche er uns gab, geringschätzt und der Macht des Bösen, der Selbstsucht und der Tyrannei überlassen werden könne.
Giuseppe Mazzini
Anteilnahme ist die allseitige Bestätigung der Einsamkeit.
Gottfried Edel
Nacheifern ist bewundern.
Gotthold Ephraim Lessing
Banalste Gedichte, von denen einige durch Vertonung überlebt haben, und Provinzprosa, die der Blut-und-Boden-Literatur zumindest vorgearbeitet hat und für die der Ausdruck Kitsch noch ein Euphemismus ist: nicht viel anders wird wohl jeder, der über einigen literarischen Geschmack verfügt, das Werk von Hermann Löns charakterisieren.
Hans-Albrecht Koch
Es war, als rutschten 40 Jahre Sozialismus plötzlich unter unseren Füßen weg.
Horst Sindermann
Mit der Freiheit ist es nicht anders als mit derben und saftigen Speisen oder starken Weinen. Für gesunde und starke Naturen sind sie nahrhaft und stärkend. Sie überladen, verderben und berauschen jedoch schwache und zarte Menschen.
Jean-Jacques Rousseau
Die Wechselbriefe, die ich von unserem Gott erhalten habe, werden so gewiß bezahlt, als jetzt, da ich dieses schreibe, die Sonne scheint, darauf verlaßt euch.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn mir die Gewissheit keine Freude bringt, lerne ich eben gerade dadurch, mich an der Ungewissheit zu erfreuen.
Ludwig Drahosch
(Endlich) Einmal nicht mehr sein ist in Ordnung, aber da sein und nicht helfen können, macht mich verrückt.
Manfred Hinrich
Der Mensch ist am wenigsten er selbst, wenn er für sich selbst spricht. Gib ihm eine Maske, und er wird dir die Wahrheit sagen.
Oscar Wilde
Die ganze Kunst der Liebe beruht darauf, daß man ausspricht, was der Zauber des Augenblicks fordert.
Stendhal
Nach dem Tod eines Blinden spricht man von seinen Mandelaugen, nach dem Tod eines Glatzkopfs von seinem goldblonden Haar.
William Shakespeare