Ich will mein volles Freiheitsrecht! Find ich die geringste Beschränknis, Verwandelt sich mir das Paradies In Hölle und Gefängnis.
Heinrich Heine
So oft des Glückes Sonnenschein Du andern wünschest, mög' er sein des eignen Glückes Widerschein!
Bruno Alwin Wagner
Wer zu seinen Stärken und Schwächen steht, erliegt ihnen nicht.
Ernst Ferstl
Wie man zum Schluß resigniert, darauf kommt es an.
Ernst Haeckel
Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren findet, der ihn versteht.
Friedrich Nietzsche
Ich weiß nicht, was mit mir los ist, klagte der Kritiker. Ob mir der Zahnarzt meinen Giftzahn gezogen hat?
Gerd W. Heyse
Am Allgemeinen mitzudenken ist immer nötig, mitzuschwatzen aber nicht.
Gottfried Keller
Alle Dinge kommen zu dem, der zu warten versteht.
Henry Wadsworth Longfellow
Wenn jemand den Leuten den Vorhang der Zukunft hätte lüften und zeigen können, wie man nach hundert Jahren das so kinderleicht Gewonnene noch einmal würde zahlen müssen!
Jacob Burckhardt
Die Bescheidenheit ist dem Verdienste, was der Schatten den Gestalten eines Gemäldes; sie gibt ihm Kraft und Ausdruck.
Jean de la Bruyère
Wenn jemand einen lieben Brief erhält, wie oft fährt seine Hand in die Tasche und liest ihn von neuem?
Jeremias Gotthelf
Wo Geheimnisse sind, fürchte ich Gaunerei.
Johann Gottfried Seume
Um Gold zu gewinnen steigen wir in die Tiefen der Erde, um Perlen zu sammeln tauchen wir in die Abgründe des Meeres; aber geistige Schätze müssen dem Menschen aufgedrungen werden.
Johann Jakob Mohr
Und überhaupt, ich hab das Liebesgewerbe anheimgesagt; ich gehör nicht zu die Männer, die den Alten-Weiber-Sommer ihrer Gefühle für Jugendglut halten, die glauben, ihr Herz lebt noch, weil's manchmal Zuckungen macht wie ein galvanisierter Froschschenkel, und 's ist deßtwegen doch schon tot.
Johann Nestroy
Den Redlichen bewährt ja nur die Zeit, den schlechten Mann enthüllt ein einz'ger Tag.
Juvenal
In Deutschland bilden zwei einen Verein. Stirbt der eine, so erhebt sich der andere zum Zeichen der Trauer von seinem Platze.
Karl Kraus
Leben, das heißt bezahlen.
Romain Rolland
Christoph Daum freut sich riesig, dass wir hier heute gewonnen haben, das hat er mir auch im Vorfeld gesagt.
Rudi Völler
Die Welt will nicht, was ist, sondern was scheint. Aus Schein macht sie sich Götter, die nie zu fassen sind. Man hält immer nur einen Nebelfetzen in der Hand. Die Rechten sieht man nicht, will sie oft auch nicht sehen, aber man bekommt sie mit der Zeit doch zu spüren.
Rudolf von Tavel
Der Wein ist ein vortrefflich Ding, Die Weiber achten's leider zu gering Und haben es nicht bedacht. Er stärket den Mut, Bewegt das Herz in frischer Glut Er stärket den Mut, Bewegt das Herz Bei Tage und bei Nacht!
Wilhelm Busch
Wer glaubt, niemals zu irren, der irrt.
Wilhelm Raabe