Man preist den dramatischen Dichter, der es versteht, Tränen zu entlocken. Dieses Talent hat auch die kümmerlichste Zwiebel, mit dieser teilt er sein Ruhm.
Heinrich Heine
Je mehr nun aber einem die Furcht in Ruhe läßt, desto mehr beunruhigen ihn die Wünsche, die Begierden und Ansprüche.
Arthur Schopenhauer
Ein wunderlicher Mosaikarbeiter ist der Traum, aber seine Bausteine stammen alle aus den Brüchen der Erfahrung.
Carl Ludwig Schleich
Der Verteidiger gebe der Gewalt nach, aber nur der Gewalt. Er schaffe sich nicht freiwillig, etwa aus Blindheit oder aus Schrecken, irgendwelche Schwächen. Er lasse sich nicht bluffen.
Emanuel Lasker
Der Traurigkeit kann sich kein Mensch erwehren, der Verdrießlichkeit jeder.
Ernst von Feuchtersleben
Wer den Klimaschutz vernachlässigt, wird Klimaflüchtlinge ernten.
Franz Alt
Ich will auch keine Kinder, denn ich gönne sie der Sklavenwelt nicht.
Friedrich Hölderlin
Wenige Menschen denken, und doch wollen alle entscheiden.
Friedrich II. der Große
Scharfsinn ist ein Vergrößerungsglas, Witz ein Verkleinerungsglas.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Wunsch, Gutes zu tun, ist ein kühner, stolzer Wunsch; man muß schon sehr dankbar sein, wenn einem ein kleiner Teil davon gewährt wird.
Johann Wolfgang von Goethe
Jeder Mensch ist sein eigener Romanschreiber.
José Ortega y Gasset
Ach, könntest du doch Deutsch lesen. Goethes "Gespräch mit Eckermann" ist eies jener Bücher, die Teil des eigenen Lebens werden,und mehr noch, die das eigene Leben für alle Zeit bereichern. Wir haben hier eine Ausgabe in zwei Bänden. Wie liegen im Bett und jeder lies einen Band – das gäbe eine lustige Zeichnung.
Katherine Mansfield
Jeder hat seinen Lieblingsgegner. Ohne ihn wäre unser Glück nicht vollkommen.
Le Corbusier
Von Menschen kommt kein Glück. Da erwartet man es nur.
Rahel Varnhagen von Ense
Mögen deine Taschen schwer sein von guten Gaben, dein Herz aber sei leicht, wenn du sie verteilst.
Sprichwort
Vergessen wir nicht, dass auch uns die Bakterien - von der anderen Seite des Mikroskops - betrachten.
Stanislaw Jerzy Lec
Die Information hat in den letzten vierzig Jahren im allgemeinen Sprachgebrauch die erstaunliche Wandlung vom Aschenputtel zur Prinzessin erfahren.
Theodore Roszak
Das fundamentale Problem der Zeitungserpel: wie füllt man den Platz zwischen den vielen Annoncen?
Ulrich Erckenbrecht
Ich denke immer, das beste Mittel, Gott zu erkennen, ist, viel zu lieben.
Vincent van Gogh
Mit dem Bezahlen verplempert man das meiste Geld.
Wilhelm Busch
Das Publikum liebt neue Ideen, in dramatische Form gebracht. Nur müssen es Ideen sein, die jeder im Publikum gehabt haben könnte und sie nur aus Mangel an Mut nicht auszusprechen gewagt hat.
William Somerset Maugham