In der Poetenwelt ist der tiers état (Dritter Stand: Bürgertum, Masse des Volkes) nicht nützlich, sondern schädlich.
Heinrich Heine
Ich werde so tüchtig für mein Land arbeiten, dass Gottes Segen auf mir ruhen wird.
Alexander Kwasniewski
Es ist töricht, alles erklärt haben zu wollen.
Benjamin Disraeli
Bleibe fest bei dem, was du erkannt hast, und rede nicht bald so, bald anders.
Bibel
Wer nach Verborgenem sucht, kriecht in Winkel, geht aber an dem vorüber, was ihm vor der Nase liegt...
Bruno Apitz
Die Ausübung der Kunst ist ein großer Teil meines Ichs, es ist mir die Luft, in der ich atme.
Clara Schumann
Der Tod einer schönen jungen Frau ist ohne Zweifel das poetischste Thema der Welt.
Edgar Allan Poe
Wenn ich mal den Löffel abgeben muss, dann bloß nicht im Theater. Die Leute sollen sich schließlich entspannen.
Edith Hancke
Erotik ist zu unterscheiden von der Leidenschaft, der Liebe, der Freundschaft und von der Fremdherrschaft in der Ehe...
Elmar Kupke
Es lohnt nicht die Mühe sich zu töten, denn man tötet sich immer zu spät.
Émile Michel Cioran
Eine durch Schritte nicht tief ausgehöhlte Treppenstufe ist, von sich selber aus gesehen, nur etwas öde zusammengefügtes Hölzernes.
Franz Kafka
Der Humorist treibt immer Metaphysik. Wo der Naive ein Übel als einzelnes verschmerzt, der Witzige den Ärger los wird durch einen Witz, da denkt der Humorist weiter und sieht das allgemeine Elend und Übel, daß in Wahrheit nichts rein ist.
Friedrich Theodor Vischer
Wer hat euch herfahren geheißen? Ich heiße nicht Herfahren, das ist ein kurioser Name!
Georg Büchner
Bomen: vroeger langs de weg, dan in de weg, nu weg. Bäume: früher entlang des Weges dann im Weg und jetzt weg.
Gerd de Ley
Daß die Sprache des deutschen Denkers, des deutschen Dichters zwar der Sprache des Volkes ähnlich klingt, aber befremdend und anstrengend für das Volk, daß sie dem Volke von obenher klingt, daß es das Gefühlt hat, dazu stets erst sozusagen den Hut abnehmen zu müssen, das erschwert unter uns jede Verständigung zwischen Geist und Volk.
Hermann Bahr
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
Jesus von Nazareth
Von meiner Mutter habe ich mehr über das Christentum gelernt als von allen Theologen in England.
John Wesley
Der ungeheuerliche Protest, der aus der Weltgeschichte sich erhebt, ist nicht einfach der verstärkte Lärm, der ein im Grunde selbstverständliches Leben und Sterben immer und überall begleitet; wer so den Schmerz in der Weltgeschichte verharmlosen würde, verrät die Würde der Person, der Freiheit und des absoluten Imperativs des Sittlichen.
Karl Rahner
Popularität ist der Lorbeerkranz, den die Welt schlechter Kunst aufsetzt.
Oscar Wilde
Zirkustiger, die ihre Herren dadurch ernährt haben, daß sie gehorsam durch den Feuerreifen des Dompteurs sprangen, werden sich nicht von einem Tag auf den anderen zu Königen in der Freiheit der Wildnis resozialisieren.
Paulo Suess
Suchet und ihr werdet finden, dass ihr nicht finden werdet, was ihr suchet.
Werner Mitsch