Niemals habe ich mich der Zweideutigkeit beflissen, ängstlich die Ereignisse abwartend, in der Politik wie im Privatleben, und gar niemals lag meinen Worten ein erbärmlicher Eigennutz zum Grunde.
Heinrich Heine
Bei uns ist ein Wirtschaftswunder wie in Asien möglich. Wir sind das reichste Land der Welt. Aber uns fehlen Ordnung und Organisation.
Alexander Lebed
Die Furcht, die sich der Liebhaber anmerken läßt, daß seine Dame um eines anderen willen von ihm lasse, beweist ihr, daß er seine Verdienste und seinen Wert geringer als die des andern anschlägt, und diese Überlegung veranlaßt sie, diesen zu lieben; und wenn sie wahrnimmt, daß der Eifersüchtige, um seinen Gegner aus ihrer Gunst zu verdrängen, über ihn spricht, so glaubt sie es nicht, auch wenn es wahr ist, und liebt ihn umso mehr.
Baldassare Castiglione
Man fühlt sich in der Schachwelt viel wohler als in der anderen Welt.
Elisabeth Pähtz
Des Armen Pelz im Winter ist Schnellergehen oder Laufen.
Emanuel Wertheimer
Der Sinn der Strafe ist, jemanden in der gesellschaftlichen Ordnung niedriger zu setzen.
Friedrich Nietzsche
Dem Weltverbesserer, dem die Welt nicht gut genug ist, kämpft Schulter an Schulter mit dem Schurken, der nicht gut genug für die Welt ist.
George Bernard Shaw
Söhne deine Phantasie nie mit dem nächsten Unglück aus, sondern mit dem größten. Nichts löst mehr den Mut auf, als die warmen mit kalter Angst abwechselnden Hoffnungen.
Jean Paul
Es gehört zur Pflicht des Menschen, sich der Gewaltsamkeit zu widersetzen und die Ordnung zu stärken.
Jean-Jacques Rousseau
So, wie man durch sein Tun sich inwendig eine Gewohnheit bereite, so mache man sich auswendig einen Namen. An diesem Namen, an dem Ruf, der Geltung unter den Menschen, arbeite ein jeder von Kindheit an bis zum Grabe.
Jeremias Gotthelf
Leicht gesagt Wenn man begriffen hat daß Lieben wichtiger ist als Geliebtwerden ergibt sich das Geliebtwerden ganz von selbst!
Jörn Pfennig
Die Kunst ist eine durst'ge Blüte, Und wo sie Gott erblühen ließ, Erwacht die Sehnsucht im Gemüte Nach dem verlornen Paradies.
Julius Sturm
Die Philosophie sucht nur das Allgemeine, das Weib stets das Persönliche.
Karl Joël
Wenn der Dieb in der Anekdote stehlen geht, so hält ihm der Wächter das Licht. Diese Situation ist auch den Frauen nicht unerwünscht.
Karl Kraus
Regt sich Menschenfreundlichkeit, beginnt der Himmel.
Paul Mommertz
Man kann die Zeit nicht aufhalten, aber für die Liebe bleibt sie manchmal stehen.
Pearl S. Buck
Narren allein sind würdig, der Weisheit die Schleppe zu tragen.
Peter Bamm
Bei Pragmatikern richten sich Ansichten und Absichten nach den Aussichten.
Robert Lembke
Die Welt, obgleich sie wunderlich, ist gut genug für dich und mich.
Wilhelm Busch
Wie nah sind uns manche, die tot sind, und wie tot sind uns manche, die leben.
Wolf Biermann
Auf Gefolgschaft verlasse dich nicht: sie meutert und läuft weg
Yoshida Kenko