Wir streuen unser Gift auf andrer Ruhm aus Zärtlichkeit für unsern eignen.
Heinrich Leuthold
Hält man die andere Wange hin, kann man sein Gesicht verlieren. Reagiert man aggressiv, kann man den Kopf verlieren.
Andrzej Majewski
Der eine benutzt seine Hände zum Arbeiten der andere zum Applaudieren.
Art van Rheyn
Sein Beginnen vorher beschlafen ist besser, als hinterher darüber schlaflos liegen.
Baltasar Gracián y Morales
In hilfloser Verlorenheit wird man leicht abergläubisch und läßt sich vom Zufälligen bestimmen.
Berthold Auerbach
Die eigentlichen Stars des Films von heute sind die Spezial-Effekte.
Charles Bronson
Den Spießer reizt beim Sex nur noch sein schlechtes katholisches Gewissen...
Elmar Kupke
Was uns nicht interessiert, kann uns auch nicht überraschen.
Ernst Ferstl
Das Leben ist die Kategorie der Möglichkeit. Das Leben ist nie etwas, es ist nur die Gelegenheit zu einem Etwas.
Friedrich Hebbel
Gott ist höher und tiefer als alle Erkenntnis; nur die Liebe erreicht ihn.
Gertrud von Helfta
Wir sollten uns nur eine solche Philosophie zu eigen machen, die auch Gegengift für Philosophen sein kann.
Gregor Brand
Gehaltsverhandlungen haben ihre Brisanz dadurch, dass es für Leistung keine objektiven Maßstäbe gibt. Deshalb ist man gezwungen, ständig für sich zu werben. Leistung ist gut und schön, aber sie ist nur Anlass für das Gespräch, man muss sie auch gut verkaufen.
Günter Seipp
Kunst ist der Zweck der Kunst, wie Liebe der Zweck der Liebe, und gar das Leben selbst der Zweck des Lebens ist.
Heinrich Heine
Dass er Fußball spielen kann und in Ballbesitz großartig ist, wussten wir. Man muss ihn nur ins laufen bekommen, wenn der Gegner den Ball hat.
Hermann Gerland
Die dünne Frau in der Hand Ist besser als die dicke auf dem Dache.
Joachim Ringelnatz
Wenn unser Charakter ausgebildet ist, fängt leider unsere Kraft an zusehends abzunehmen.
Johann Gottfried Seume
Weine vor Freude und Trauer in der gleichen Lautstärke.
Mark Twain
Sucht der Unwissende im Außen oder außerhalb des Geistes sich selbst zu erkennen, wie sollte er sich selbst finden können, da er andere als sich selbst sucht? Wer so Selbsterkenntnis sucht, gleicht einem Wahnsinnigen, der sich inmitten einer Menge zur Schau stellt und vergißt, wer er ist, um sich selbst dann überall zu suchen.
Padmasambhava
Wir wollen die Kunst, dieses Exzeptionelle, dem Alltage vermählen. Die Hand der Dame R. H. ist ein Kunstwerk Gottes. Oder das im Volksgarten spielende Kind R. O. Oder das Schreiten eines Alt-Aristokraten über die Straße. Der Reichtum des Daseins, nahe gerückt für die, deren notwendige Geschäftigkeit sie hindert, ihn zu erleben!
Peter Altenberg
Ich hasse die Annahme, daß der Mensch alles kann, aber manches kann er.
Theodor Fontane
Einwandfrei muß der Mensch sein und die Sache tadellos. Einwandfrei aber ist nur die klare, runde, tadellose Null.
Walther Rathenau