Sieh, die gute Seele blüht auf im Leid, wie die schöne Rose im Tau des Maien. Es ist der enge Weg, der da herrlich hinaufführt zur Pforte des Himmels. Leiden kleidet die Seele in ein Rosengewand von Purpur, sie trägt der roten Rosen Kränzlein.
Heinrich Seuse
Infolge der Schwäche unserer Sinne sind wir nicht imstande, die Wahrheit zu erkennen.
Anaxagoras
Ich reiße mir die Bilder Stück für Stück aus dem Gehirn.
August Macke
Geld ist das Barometer der Moral einer Gesellschaft. Wenn Sie sehen, daß Geschäfte nicht mehr freiwillig abgeschlossen werden, sondern unter Zwang, daß man, um produzieren zu können, die Genehmigung von Leuten braucht, die nichts produzieren, daß das Geld denen zufließt, die nicht mit Gütern, sondern mit Vergünstigungen handeln, daß Menschen durch Bestechung und Beziehungen reich werden, nicht durch Arbeit, daß die Gesetze Sie nicht vor diesen Leuten schützen, sondern diese Leute vor Ihnen, daß Korruption belohnt und Ehrlichkeit bestraft wird, dann wissen Sie, daß Ihre Gesellschaft vor dem Untergang steht.
Ayn Rand
Besser auseinandergehen in Einigkeit, als immerdar beisammen sein mit Zank und Streit.
Carl Spitteler
Zu vergessen und zu lächeln ist weit besser, als sich zu erinnern und traurig zu sein.
Christina Rossetti
In deinem Glauben ist dein Himmel, In deinem Herzen dein Geschick.
Ernst Moritz Arndt
Wir sind so gewöhnt, uns vor anderen zu verstellen, dass wir es zuletzt auch vor uns selber tun.
François de La Rochefoucauld
Sei, wie du willst, namenloses Jenseits – bleibt mir nur dieses mein Selbst getreu! Sei, wie du willst, wenn ich nur mich selbst mit hinübernehme!
Friedrich Schiller
Der schmerzhafteste Splitter im Fleisch des Aphoristikers: der brillant formuliere Gedanke des Konkurrenten.
Gerd W. Heyse
Die eigene Betroffenheit macht den Aphoristiker so treffsicher.
Gerhard Uhlenbruck
Es gibt kein großes Talent ohne große Willenskraft.
Honore de Balzac
Wer die Menschen gründlich erforscht und das Verkehrte in ihrem Denken, Fühlen, Geschmack und Streben erkannt hat, kommt zur Einsicht, daß ihnen Unbeständigkeit weniger schadet als Eigensinn.
Jean de la Bruyère
Ist denn alles unnütz, was uns nicht unmittelbar Geld in den Beutel bringt, was uns nicht den allernächsten Besitz verschafft?
Johann Wolfgang von Goethe
Ruhe schafft nur, wer Ruhe hat; aber der Ruhige schreit nicht.
Lorenz Kellner
Ich suche wie bisher, einfältig und bescheiden an die wahre Größe und den inwendigen Wohlstand des Menschen zu erinnern, daß sie ihrer gedenken und zu rechter Zeit Hand anlegen.
Matthias Claudius
Der Glückliche ist mit sich und seiner Umgebung einig.
Oscar Wilde
Die privaten Mächte der Wirtschaft wollen freie Bahn für ihre Eroberung großer Vermögen. Keine Gesetzgebung soll ihnen im Wege stehen. Sie wollen die Gesetze machen, in ihrem Interesse, und sie bedienen sich dazu eines selbstgeschaffenen Werkzeugs, der Demokratie, der bezahlten Partei.
Oswald Spengler
Wenn ein Unternehmen auf Dauer bestehen und fortschrittlich bleiben will, gibt es nichts Schlimmeres, als keine Wettbewerber zu haben.
Robert Bosch
Wenn die Menschen die Erde nicht zur Hölle machten, würde sich der Himmel freuen.
Walter Ludin
Lege kein allzu großes Gewicht auf deine Stellung. Die Sprosse könnte es nicht ertragen.
Wieslaw Brudzinski