Laßt die Grammatik, ihr Lehrer, und weist Auf den Geist der Klassiker, auf den Geist!
Heinrich Vierordt
Die alten Tage sind nichts anderes als ein zweites Säuglingsalter.
Apollodor
Sehnsucht ist die rechte Fährte, sie weckt ein höheres Leben, gibt helle Ahnung noch unerkannter Wahrheiten, vernichtet alle Zweifel und ist die sicherste Prophetin seines Glücks.
Bettina von Arnim
Schilt nicht zu laut dein Kind! Sonst hört es nicht, Was leise das Gewissen zu ihm spricht.
Bruno Alwin Wagner
Was jung ist, will jung sein. Das ist so Brauch. Als wir jung waren, wollten wir's auch.
Cäsar Flaischlen
Nur der begreift das Alphabet, der es recht zu verbinden versteht.
Emanuel Geibel
Die Gleichheit ist die Utopie der Empörten.
Emile de Girardin
Sehen wir es doch positiv: Mit der eigenen Meinung oder einer eigenen, neuen Idee baden zu gehen, ist eine hervorragende Übung fürs Schwimmen gegen den Strom.
Ernst Ferstl
Es ist für einen Mann beunruhigend, wenn man anfängt, auf Frauen beruhigend zu wirken.
Jean Gabin
Shakespeare Er sah wie Christus die Welt, Die er erlebte als Knecht. Was seine Kunst spielend uns vorgestellt, Hat ewig recht.
Joachim Ringelnatz
Naturforscher glauben öfter durch Trennen und Sondern als durch Vereinigen und Verknüpfen, mehr durch Töten als durch Beleben sich zu unterrichten.
Johann Wolfgang von Goethe
Wann einem das Glück am allermeisten schmeichelt, pflegt es einem am allerersten zu betrügen.
Konrad I.
Gewohnheit bewältigt alles – sogar die Liebe.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
In den natürlich gewachsenen Früchten leben und wirken die eigentlichen, die nützlichsten, die natürlichen Kräfte und Eigenschaften; durch die Umzüchtung in der Richtung unseres verdorbenen Geschmacks haben wir gerade diese Naturkräfte in ihnen verkümmern lassen.
Michel de Montaigne
Wirtschaftstheorie in einem einzigen Satz zusammengefasst: Man kann nicht essen ohne zu bezahlen.
Milton Friedman
Man stirbt nur einmal – und für so lange.
Molière
Das Ich ist nichts anderes als Wollen und Vorstellen.
Novalis
Unsere Ansichten ändern sich oft mit unseren Absichten.
Peter Sirius
Die Tapferen fördert das Glück.
Terenz
Seine militärischen Erfolge haben bei ihm keinen Stolz noch Eitelkeiten hervorgerufen wie es geschehen wäre, wären diese für eigene Zwecke erlangt worden. In der Zeit seiner größten Macht bewahrte er die gleiche Einfachheit in seinem Benehmen und seinem Erscheinen wie in den Tagen der Not. So weit entfernt von Königsgebaren, war er verärgert, wurden ihm beim Betreten eines Raumes ungewöhnliche Ehrerbietungen dargebracht.
Washington Irving
Manchmal überkommt einen das Gefühl, die Menschheit wäre nur dazu da, um späteren außerirdischen Besuchern als warnendes Beispiel zu dienen.
Wolfgang J. Reus