Wärst du ein Mann gewesen – o Gott, wie innig habe ich dies gewünscht! – wärst du ein Mann gewesen – denn eine Frau konnte meine Vertraute nicht werden –, so hätte ich diesen Freund nicht so weit zu suchen gebraucht, als jetzt.
Heinrich von Kleist
Ansprechend sind Gestalt und Färbung, anmutig die Bewegungen der Möwen, anziehend ist ihr Treiben.
Alfred Edmund Brehm
Genau wie ich einen jungen Menschen gutheiße, in dem eine Spur von Alter ist, billige ich einen alten Menschen, der das Aroma der Jugend hat. Wer sich bemüht, Jugend und Alter zu vermischen, wird wohl körperlich altern, aber nie geistig.
Aristophanes
Früher hat man gegessen, um satt zu werden. Heute isst man, um abzunehmen.
Christian Regelien
Der Mensch ist seiner Beschaffenheit nach ein religiöses Tier.
Edmund Burke
Vieles Gewaltige gibt's. Doch nichts Ist gewaltiger, als der Mensch.
Friedrich Hölderlin
Die Überraschungen des Lebens haben schon die sichersten Reiter aus dem Sattel gehoben.
Friedrich Schiller
Der Bayerische Rundfunk hat in den letzten Tagen so viel über den Papst berichtet. Bei meinem Fernseher stieg hinten schon weißer Rauch auf.
Harald Schmidt
Es ist leichter, ein Liebhaber zu sein, als ein Ehemann und zwar deshalb, weil es einfacher ist, gelegentlich einen Geistesblitz zu haben, als den ganzen Tag geistreich zu sein.
Honore de Balzac
Lasset uns essen, damit der Bauch nicht glaubt, die Zähne seien schon beim Teufel.
Jaroslav Hašek
Früher schauten die Schriftsteller durch das Fenster in den Salon, jetzt schauen sie durch das Schlüsselloch in das Schlafzimmer.
John Steinbeck
Erstaunliches läßt uns nur einmal staunen, Bewunderungswürdiges wird immer wieder bewundert.
Joseph Joubert
Glauben Sie mir, daß viele gute Menschen durch Prinzipien, die besten aber durch den bloßen Umgang erzogen sind.
Karl Gutzkow
Lege den Gehalt einer Gesinnung in das kleinste Tun.
Karl Leberecht Immermann
Gut sein heißt mit sich selber im Einklang sein.
Oscar Wilde
Wenn wir Männer die Frauen heirateten, die wir verdienen, wäre uns eine sehr schlimme Zeit beschieden.
Die heutige Auflösung der Menschheit muss man verstehen als ein Abwenden von Gott.
Paul Ernst
Wenn Winter kommt, kann Frühling weit entfernt dann sein?
Percy Bysshe Shelley
Wir müssen uns ebenso hüten, anderen Ärgernis zu geben, als auch uns selbst nicht dadurch verführen zu lassen, wenn ein anderer uns ein Ärgernis bereitet. Das Ärgernis täuscht die Sinne, verwirrt den Geist, trübt die Reinheit der Erkenntnis.
Petrus Chrysologus
Zum Nein-Sagen gehört oft mehr Mut, als zum beschwichtigenden Ja, das dem Nein aus dem Weg zu gehen sucht.
Wilhelm Vogel
Persönlichkeit ist, was übrig bleibt, wenn man Ämter, Orden und Titel von einer Person abzieht.
Wolfgang Herbst