Alle bürgerliche Gesellschaft ist Klassenordnung. Keine Macht der Welt wird je bewirken können, daß eine neue künstliche Klassenordnung die natürliche Verschiedenheit der sozialen Gruppen aufhebt.
Heinrich von Treitschke
Es gibt nichts Schöneres, und nichts Brutaleres als die menschliche Phantasie.
Anonym
Die meisten Menschen fangen an zu spinnen, wenn sie den Faden verloren haben.
Man sei daher so ganz Herr über sich und so groß, daß man sich weder im größten Glück, noch im größten Unglück die Blöße einer Entrüstung gebe, vielmehr, als über jene erhaben, Bewunderung gebiete.
Baltasar Gracián y Morales
Aber was kommt schon dabei heraus, wenn sie alle in fremde Länder zu reisen anfangen! Nichts; sie tragen ja doch wie die Zinnsoldaten ihr bisschen Standort mit sich herum.
Erhart Kästner
Wer zugibt, dass er feige ist, hat Mut.
Fernandel
Es ist eine Bemerkung, die ich durch vielfältige Erfahrung bestätigt gefunden habe, dass unter den Gelehrten diejenigen fast allezeit die verständigsten sind, die nebenher mit einer Kunst sich beschäftigen.
Georg Christoph Lichtenberg
Wie ich Rudi Carrell kenne, kann und will er keine Kollegen mit aufgesetzter Trauermiene sehen. Und da er uns genau zuschaut, werde ich ihm seinen Wunsch erfüllen.
Günther Jauch
Lasst mich nicht ein alter Polterer werden, der aus Neid die jüngeren Geister ankläfft, oder ein matter Jammermensch, der über die gute, alte Zeit beständig flennt.
Heinrich Heine
Wenn ein Mensch immer nur bemerkt, was da ist, und nie das Werdende, so kann er nicht einmal ein leidlicher Politiker sein.
Hermann Bahr
... quetscht noch so viel an der Ehe herum – es wird nie etwas anderes herauskommen, als Vergnügen für die Junggesellen und Verdruß für die Ehemänner. Das ist die ewige Moral.
Honore de Balzac
Es gibt wenig Leute, welche statt zu besänftigen, nicht Öl ins Feuer gießen. Besänftigen ist eine rare Kunst; um sie zu üben muß man das Herz, welches man besänftigen will, vollständig kennen und aller seiner Schwingungen Meister sein.
Jeremias Gotthelf
Zögern heißt zu vergessen anfangen; aufgeschoben ist fast immer aufgehoben.
Johann Jakob Schneider
Jede Sittenlehre predigt ihnen, die Pflicht der Frau sei, für andere zu leben, sich selbst vollständig aufzugeben und keine andere Existenz als in und durch die Liebe zu haben, und die hergebrachte Sentimentalität behauptet, daß dies der Zustand sei, welcher der eigentlichen Natur der Frau gemäß sei.
John Stuart Mill
Das Klügste, was der Mann erreicht hat, ist seine Kunst, eine Frau zu lieben und ihre Schönheit zu bewundern. Alles Wunderbare auf der Welt ist aus der Liebe zur Frau geboren.
Maxim Gorki
Die Kunst, gleichzeitig wagemutig und klug zu sein, ist die Kunst des Erfolges.
Napoléon Bonaparte
Ein unbekannter Regisseur: "Im Leben wird oft besser Komödie gespielt als auf der Bühne."
Otto Weiß
Was die Gewerkschaften wollen, lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Mehr!
Samuel Gompers
Wann werde ich mal so reich sein, daß ich mit niemandem erzwungene Beziehungen zu unterhalten brauche?
Stendhal
Ein schlechtes Gedächtnis erleichtert das Verzeihen.
Walter Ludin
Alter – es ist die Zeit, wo die Erinnerung an die Stelle der Hoffnung tritt.
Wilhelm Raabe