Manche Schriftsteller schreiben nur ab und zu, vor allem ab.
Heinz Erhardt
Aufstehen, Straßenbahn, Büro, Essen, Arbeit, Essen, Schlafen, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, immer derselbe Rhythmus, das ist sehr lange ein bequemer Weg. Eines Tages aber steht das Warum da, und mit diesem Überdruss, in dem sich Erstaunen mischt, fängt alles an.
Albert Camus
Ein Trieb ist oft ein Eselstreiber.
Arthur Feldmann
Das Mitgefühl führt zu der köstlichsten und unpersönlichsten aller Neigungen der Menschenliebe.
Arthur Stahl
Die köstlichste Frucht, die es gibt, ist doch die, welche uns die Frau bringt: das Kind.
Bernhardin von Siena
Gib nicht an mit dem, was du morgen vorhast! Du weißt ja nicht einmal, was dir heute zustößt.
Bibel
Daraus, dass die Sonne bisher jeden Tag aufgegangen ist, folgt logisch nicht, dass sie es morgen wieder tut.
Carl Friedrich von Weizsäcker
Ich finde nichts so schwer, wie bei Dummköpfen Geist zu haben.
Charles de Montesquieu
Je mehr wir unsere Kinder lieben, desto weniger kann es uns genügen, daß sie nur in unsere Fußstapfen treten.
Friedrich Schleiermacher
Pakistan will, dass die Amerikaner Afghanistan verlassen.
Hamid Gul
Das Leben ist viel zu kurz, um kleinmütig zu sein.
Helen Keller
Es ist wohl selten ein Mensch, welcher nicht den Teufel fürchtet und haßt, und doch glauben von Natur alle lieber dem Teufel als Gott.
Jeremias Gotthelf
Das Leben gleicht diesem tiefen Wasser, es hat keinen Grund und scheint uns unwirklich.
John Knittel
Eine kluge Frau wird manches übersehen, aber alles überschauen.
Lil Dagover
Der Schlaf räumt den Sinnen - durch die aller Reiz und alle Regung, all Lust und Leid ihren Einzug halten - schmeichelnd die Wirklichkeit hinweg, wie eine Mutter spielmüden Kindern das Spielzeug, und während wir oft, wenn wir über die arme Frist unseres Daseins erbangen, ihn kindisch anklagen, als ob er sie unterbräche und uns davon wegnähme, teilt er von Tag auf Tag die Last des Lebens; trage sie einer, sei Schmerz oder Wonne ihr Druck, in einem Stücke, wie gar zu bald erläge er.
Ludwig Anzengruber
Man soll aufhören, wenn die Party am schönsten ist, Platz machen für die nächste Generation und sich dem Neuen zuwenden.
Menno Harms
Halbe Narren sind wir alle. Ganze Narren sperrt man ein. Aber die dreiviertel Narren, die bereiten uns viel Pein.
Michail Jewgrafowitsch Saltykow-Schtschedrin
Denken und Reden sind dasselbe. Nur daß das innere Gespräch der Seele mit sich selbst, was ohne Stimme vor sich geht, Denken genannt wird.
Platon
Weil der originäre musikalische Raum nicht reproduzierbar ist, tötet die Schallplatte das Lebendige an der Musik, das Einmalige, das nie Wiederkehrende.
Sergiu Celibidache
Um mit Gewißheit zu glauben, mußt du erst einmal zweifeln.
Stanislaus I. Leszczynski
Das Wort Seele gehört zu den Worten, die jedermann braucht, ohne sie zu verstehen. Wir verstehen nur die Dinge, von denen wir eine Vorstellung haben. Von der Seele, vom Geist haben wir keine Vorstellung; also verstehen wir sie nicht.
Voltaire