In alten Zeiten wurden am Altar Opfer gebracht - eine Praxis, die sich bis heute gehalten hat.
Helen Rowland
Darum haben wir ja den Staat, daß wir in ihm Menschen seien.
Adalbert Stifter
Das Volk hat weder Gold noch Dienste zu bieten, aber es baut Altäre, worauf es seine Götter stellt.
Alexandre Dumas der Jüngere
Reue: das die Menschen erst dann empfinden, wenn sie zu leiden beginnen.
Ambrose Bierce
Was wäre die Erfüllung der Pflicht, wenn sie kein Opfer kostete?
Berthold Auerbach
Alles öffentliche Leben ist wenig mehr als ein Schauspiel, das der Geist von vorgestern gibt, mit dem Anspruch, der Geist von heute zu sein.
Christian Morgenstern
Die Schule der Leiden lehrt Vorsicht, Verschwiegenheit und Mitgefühl.
Friedrich II. der Große
Was groß ist am Menschen, das ist, daß er eine Brücke und kein Zweck ist: was geliebt werden kann am Menschen, das ist, daß er ein Übergang und ein Untergang ist.
Friedrich Nietzsche
Nie versäume des Augenblicks Gunst und Gelegenheit: Was er heute geboten, beut er dir morgen nicht mehr.
Friedrich von Bodenstedt
Nur Augenblicke sind unvergänglich.
Hans Ulrich Bänziger
Glücklich kann kein Gott und König euch machen, wenn ihr es nicht selber könnt.
Karl Julius Weber
Je rascher die Arbeiterklasse die ihr feindliche Macht, den fremden, über sie gebietenden Reichtum vermehrt und vergrößert, unter desto günstigeren Bedingungen wird ihr erlaubt, von neuem an der Vermehrung des bürgerlichen Reichtums, an der Vergrößerung der Macht des Kapitals zu arbeiten, zufrieden, sich selbst die goldnen Ketten zu schmieden, woran die Bourgeoisie sie hinter sich herschleift.
Karl Marx
Jede Schlag des Herzens schlägt uns eine Wunde, und das Leben wäre ein ewiges Verbluten, wenn nicht die Dichtkunst wäre. Sie gewährt uns, was die Natur versagt: eine goldene Zeit, die nicht rostet, einen Frühling, der nicht abblüht, wolkenloses Glück und ewige Jugend.
Ludwig Börne
Gott und die Menschheit haben ihre Sache auf Nichts gestellt, auf nichts als auf Sich. Stelle Ich denn meine Sache gleichfalls auf Mich, der Ich so gut wie Gott das Nichts von allem Andern, der Ich mein Alles, der Ich der Einzige bin.
Max Stirner
Latein und Griechisch sind zweifellos ein schöner und wirkungsvoller Luxus, aber man bezahlt ihn zu teuer.
Michel de Montaigne
Wo Gott ist, da ist Freiheit.
Oskar von Miller
Der individuelle Terror ist der Terror, der später in die individuelle despotische Herrschaft führt, aber nicht in den Sozialismus. Das war nicht unser Ziel und wird es nie sein. Wir wissen nur zu gut, was die Despotie des Kapitals ist, wir wollen sie nicht ersetzen durch Terrordespotie.
Rudi Dutschke
Die Wiedervereinigung hätte zum Anlass für das Konzept eines schlanken Staates, eines entschlackten Sozialsystems und einer deregulierten Wirtschaft genommen werden müssen.
Theodor Waigel
Der Nostalgiker betrachtet jeden Morgen seine Glatze im Spiegel und bewundert seinen Scheitel.
Walter Ludin
Was ist denn das einen Rechner aufzumachen, dagegen die Gesellschaft aufzumachen.
Wau Holland
Der Feinschmecker unterscheidet zwischen eßbar und genießbar.
Werner Mitsch