Gott hat immer Sprechstunde, und die Ewigkeit hat immer Saison.
Hellmut Walters
Gönne den andern Menschen dein Schweigen aber strafe sie nicht damit
Anke Maggauer-Kirsche
Hüte dich vor dem Augenblick, da du anfängst, auf deine Einsamkeit stolz zu werden; im nächsten schon wacht die Sehnsucht nach Menschen in dir auf.
Arthur Schnitzler
Schöner Frühling, komm doch wieder, lieber Frühling, komm doch bald!
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Willst du Großes, laß das Zagen, Tu nach kühner Schwimmer Brauch. Rüstig gilt's die Flut zu schlagen, doch es trägt die Flut dich auch.
Emanuel Geibel
Die eigene Meinung ist die Relativierung aller anderen.
Ernst Reinhardt
Das Wunderbare an der Bildung ist, dass jeder sie will, und man sie wie die Grippe weitergeben kann, ohne selbst auf etwas zu verzichten.
Evelyn Waugh
Alles, was wir Sitte, Zucht, Anstand, Ordnung, Bildung, Freiheit nennen, beruht fast ganz auf dem Dasein des weiblichen Geschlechts.
Friedrich Albert Franz Krug von Nidda
Die Römer sind es euch, die Griechen laßt ihr liegen? Ihr nehmt das Ei und laßt die Henne fliegen!
Friedrich Gottlieb Klopstock
Das Leben ist der Güter höchstes nicht. Der Übel größtes aber ist die Schuld.
Friedrich Schiller
Vor Tische las man's anders.
Du kannst verlornes Geld erwerben, Kannst Güter wieder erben; Verlornen Namen stellt kein König wieder her!
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Selten freilich sind gute Menschen.
Juvenal
Ein Dichter, der auf seine Gedichte, ein Maler, der auf seine Bilder eitel, eine Schöne, die ganz und gar von ihrer Schönheit erfüllt ist, wirken im höchsten Grade unerfreulich. Ist aber der Dichter nur eitel auf die zufälligen Kenntnisse, die er hat, der Maler auf seine Kunst, einen Hofball zu arrangieren, die Schöne auf Empfindungen, die sie nicht hat, so läßt sich mit so wunderlichen Heiligen schon auskommen.
Karl Gutzkow
Die Musik richtet sich an die Fähigkeit, Gefühle nachzuerleben. Und ihr Bereich ist die Harmonie und die Zeit.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wie weit sie dich auch bringt, bring die Gewohnheit weiter.
Manfred Hinrich
Jede unserer menschlichen Beziehungen engt uns irgendwie ein, je näher sie ist, um so fühlbarer. Frei zu sein von Bindungen dieser Art, das würde bedeuten, in völliger Armut und Einsamkeit des Herzens zu leben.
Minna Cauer
Lob ist des Menschen Untergang.
Sprichwort
Erschafft das Werk den Schöpfer?
Stephan Reimertz
All' Labsal, was uns hie beschieden, Fällt nur in Kampf und Streit uns zu: Nur in der Arbeit wohnt der Frieden Und in der Mühe wohnt die Ruh'.
Theodor Fontane
In Frankreich wird ein Mann, der sich für eine Frau ruiniert, bewundert; in England hält man ihn für einen Verrückten. Was der Engländer für Liebe hält, reicht gerade aus, um die Rasse fortzupflanzen.
William Somerset Maugham