Leicht wird es dem vom Glück Bevorzugten, den rechten Weg einzuhalten, kaum daß die Versuchung, wenigstens zum Verbrechen, an ihn herantritt; schwer dagegen dem hungernden, ungebildeten, von Leidenschaften bestürmten Menschen.
Helmuth von Moltke
Unterhalte ich mich mit einem Börsenkollegen, so brillant er auch sein mag, merke ich nach zwei Sätzen, dass er Volkswirtschaft studiert hat. Seine Argumente und Analysen sind in ein Korsett eingezwängt, aus dem er nicht herausfindet.
André Kostolany
Man sagt anderen Gutes nach, wenn man sie nicht beneidet, und daher kommt sicher der Brauch, Tote zu loben.
Andrzej Majewski
Wenn alte Gäule in Gang kommen, sind sie nicht zu bremsen.
Christoph Lehmann
Es kommt mehr auf das an, was im Gesicht einer Frau ist, als auf das, was drauf ist.
Claudette Colbert
Mit fünfundzwanzig Jahren kann jeder Talent haben. Mit fünfzig Jahren Talent zu haben, darauf kommt es an.
Edgar Degas
Um die Welt zu ändern, sie neu zu gestalten, müssen zuvor die Menschen sich selbst umstellen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Die Korporationen (verzeiht das Wort, das schlecht ist, wie die Sache) vernichteten das freie Frankreich.
Friedrich Gottlieb Klopstock
Ein Fremdwort bleibt immer ein Blendling ohne Überzeugungskraft: es müßte denn sein Wesen verwandeln und selber als Urwort gelten können.
Friedrich Ludwig Jahn
Was sich nie und nirgends hat gegeben, das alleine veraltet nie.
Friedrich Schiller
Ich kann nur glauben, daß wir dazu kommen werden, den Tod zu akzeptieren, so, wie wir das Leben akzeptieren - nämlich so, wie wir es vorfinden.
Georges Clemenceau
In der Tierwelt ist das Weibchen immer von derselben Art wie das Männchen. Der Löwe lebt mit der Löwin. In der menschlichen Welt lebt der Löwe mit dem Lamm und die Tigerin mit dem Esel.
Honore de Balzac
Zur Zeit erlebe ich einen Höhenflug. Aber dennoch weiß ich, dass ich bestimmt wieder auf die Schnauze falle.
Iris Berben
Ein Mann hütet das Geheimnis eines anderen mehr als sein eigenes; eine Frau weiß ihr eigenes besser zu wahren, als ein fremdes.
Jean de la Bruyère
Die Kohlmeise ist von der Blaumeise dadurch zu unterscheiden, daß sie blau ist.
Johann Georg August Galletti
Durch Belohnung oder Strafe kann man Menschen zwingen, zu erklären oder zu beschwören, dass sie glauben, und zu handeln, als ob sie glaubten: Mehr kann man nicht erreichen.
Jonathan Swift
Die Zukunft eines Menschen sind Menschen.
Manfred Hinrich
Solange wir die Welt noch nicht kennen, wissen wir die sittlichen Gegensätze nicht zu verstehen und beurteilen und halten sie für Gegensätze des Verstandes und der Erfahrung.
Paul Ernst
Niemand hat jemals probiert, einen Staat zu gründen mit der Macht der Liebe.
Ralph Waldo Emerson
Wer sich der Torschlußpanik hingibt, der vergißt, daß sich neue Tore öffnen, während sich die alten schließen.
Viktor Frankl
Der Arm der Gerechtigkeit ist leider kürzer als der Arm des Unrechts.
Zarko Petan