Die Reihenfolge, in die wir die Begebenheiten des Bewußtseins ordnen, duldet keinerlei Willkür; sie ist uns vorgeschrieben und wir können nichts daran ändern.
Henri Poincaré
Der Weise, wenn er stirbt, Begehrt den Himmel nicht; Er ist zuvor darin, Eh ihm das Herze bricht.
Angelus Silesius
Der Chef lenkt - wir lenken ein.
Anonym
Kleonike zu Lysistrata: Höre, lieber laufe ich mit nackten Füßen über glühende Kohlen, als auf die Süße des Mannes zu verzichten.
Aristophanes
Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, so möchte ich nicht der Gott sein; ihr Jammer würde mir das Herz zerreißen.
Arthur Schopenhauer
Durch das, was wir tun, erfahren wir bloß, was wir sind.
Philosophie ist ein Gebiet, wo jeder Laie ebenso sicher auftreten kann wie der Fachgelehrte.
Carl Ludwig Schleich
Wenn in einer Redaktion ständig reformiert wird, drängt sich der Verdacht auf, dass sie nie etwas Bleibendes geschaffen hat.
Ernst Probst
Sie hat bewirkt, bis in unsere Zeit hinein, daß die Liebesgeschichte das einzig wirkliche Interesse wurde, das allen Kreisen gemein ist.
Friedrich Nietzsche
Anhänger eines großen Mannes pflegen sich zu blenden, um sein Lob besser singen zu können.
Die Aufklärung des Verstandes... zeigt im ganzen so wenig einen veredelten Einfluß auf die Gesinnung, daß sie vielmehr das Verderbnis durch Maximen befestigt.
Friedrich Schiller
Der Mensch kann nichts Höh'res erstreben Im Kampfe mit Sorge und Not, Als ein gutes Gewissen im Leben Und einen guten Namen im Tod.
Friedrich von Bodenstedt
Die Dogmatik, die fruchtbare und gütige Mutter der Polemik.
Georg Christoph Lichtenberg
Manchem mag das Bild vom Garten etwas zu lieblich sein. Er redet dann lieber vom Lebensacker, den er zu bestellen hat.
Johannes Kuhn
Was sich heute im Regenwald abspielt, ist ein Raubzug, ist ein Krieg.
Jose Lutzenberger
Die Kunst! - Wer versteht die, mit wem kann man sich bereden über diese große Göttin!
Ludwig van Beethoven
Es gibt nichts Zärtlicheres als der Briefwechsel zwischen Freunden, die nicht danach streben, sich zu begegnen.
Marcel Proust
Blutarmut ist eine Krankheit, von der hauptsächlich Romangestalten befallen sind.
Marcel Reich-Ranicki
Wer sich mit wenig Ruhm begnügt, verdient nicht vielen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Im Zusammensein mit uns sollte jeder ein Liebender des Lebens werden.
Paul Olaf Bodding
Auch das Herz hat seine Philosophie, – das Mitleid seine Poesie, – der Eros seinen Wahnsinn: den Haß.
Polybios Dimitrakopoulos