Glücklich ist, wer in jedem Lebensalter über die Möglichkeiten verfügt, die seinen Fähigkeiten entsprechen.
Henriette Hanke
Der Mensch ist das einzige Geschöpf, was selten vernünftig und im Sinn der Natur denkt; man muß ja jede Bestie beneiden, sie bleiben in den Händen der Natur und denken immer richtig und müssen's nicht erst lernen.
Adolf von Hildebrand
Wir werden immer das Böse in der Welt haben, aber das ist kein Grund, sich zurückzuziehen.
Anaïs Nin
Manch einer vermeinte, Land zu sehen, und sah doch nur seinen eigenen Horizont.
André Brie
Es gibt keinen größeren Sünder als den Heiligen im jungen Alter.
Aphra Behn
Ruhm Tiere empfinden durchaus keine gegenseitige Bewunderung. Ein Pferd bewundert seinen Stallgenossen nicht. Das soll nicht heißen, es gebe zwischen ihnen beim Rennen keinen Wettstreit, aber das bleibt ohne Folgen; wenn sie nämlich im Stall sind, wird das schwerfälligere und grobschlächtigere Pferd deshalb seinen Hafer nicht an das andere abtreten, wie die Menschen verlangen, daß man es bei ihnen tun sollte. Die Tugend jener ist sich selbst genug.
Blaise Pascal
Es ist sehr schwer zu wissen, ob die Frauen Geist haben oder nicht. Sie bestechen ihre Richter immer. Ihre heitere Art ersetzt bei ihnen den Geist. Man muß warten, bis ihre Jugend vorbei ist. Dann können sie sagen: Jetzt werde ich erfahren, ob ich Geist besitze.
Charles de Montesquieu
Im Leben muß man eben oft, wie beim Tango, auch mal zwei Schritte nach hinten machen, um dann einen nach vorne zu tun.
Daniel Goeudevert
Woher wollen wir wissen, daß nicht auch Tiere denken? Denken nicht auch gerade die am meisten, die am wenigsten reden?
Erhard Blanck
Es gibt nur eine Sittlichkeit, und das ist die Wahrheit; es gibt nur ein Verderben, und das ist die Lüge.
Ernst von Feuchtersleben
Sagte der Dichter stolz: Sogar mein Hund bellt aphoristisch.
Gerd W. Heyse
Ich teile die Menschheit in drei Kategorien: Wir normale Menschen, die irgendwann in ihrer Jugend mal Äpfel geklaut haben, die zweite hat eine kleine kriminelle Ader, und die dritte besteht aus Investmentbankern.
Helmut Schmidt
Die Natur verschwendet, ein Nichts das Streben; Man bezahlt die Geburt mit seinem Leben.
Henrik Johan Ibsen
Die Geschichte ist aber etwas anderes als die Natur, ihr Schaffen und Entstehen und Untergehenlassen ist ein anderes.
Jacob Burckhardt
Vermag die Liebe alles zu dulden, so vermag sie noch viel mehr alles zu ersetzen.
Johann Wolfgang von Goethe
Romane schließen damit, dass Held und Heldin heiraten. Damit müsste man anfangen, aufhören aber damit, dass sie sich wieder trennen, das heißt befreien. Denn das Leben von Menschen so beschreiben, dass man mit der Schilderung der Hochzeit abbricht, ist nicht anders, als beschriebe man die Reise eines Mannes und bräche den Bericht an der Stelle ab, wo er Räubern in die Hände fällt.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Man spricht und schreibt selten so, wie man denkt.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Mut fehlt vor allem zum Denken.
Manfred Hinrich
Wir sind zur Gemeinschaft geschaffen wie Füße, wie Hände, wie die untere und die obere Reihe unserer Zähne.
Marc Aurel
Ich bin, mit Verlaub, wie ein Gynäkologe, der den ganzen Tag über mit Frauen zu tun hat und dessen privates Interesse für Frauen gleichwohl nicht nachläßt.
Marcel Reich-Ranicki
Weinhändler auf Matthäus achten und den Sankt-Michael auch betrachten.
Sprichwort