Trübt den Sinn die Trauer, Fremd ist ihm die Freude; Traf den Sänger Sorge, Tönt sein Lied vom Leide.
Henrik Johan Ibsen
Ruhmbegierde ist der Trieb, Ausgezeichnetes zu leisten; derselbe ist unzertrennlich mit dem Wunsche, auch andern Gutes zu tun.
Adolf Friedrich von Schack
Der Hitler hat ja in einem Maße dieses Land in Bewegung gebracht, was man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. Er hat in den 30er Jahren, was bis in die 40er, 50er - man kann sagen - in die 60er Jahre weitergewirkt hat, den Leuten einen Elan vermittelt, der vollkommen von uns gewichen ist.
Arnulf Baring
Politik, das ist die Freistatt, wo Verbrechen, die sonst Gefängnis oder Tod zur unvermeidlichen Folge hätten, wo Verrätereien, die sonst zu flammender Empörung aufriefen, wo Lügen, die sonst im allgemeinen Hohngelächter untergingen, nicht nur von diesen sonst natürlichen Konsequenzen bewahrt zu bleiben pflegen, sondern wo all diese Verbrechen, Verrätereien und Lügen als durchaus natürliche, wenn nicht gar rühmenswerte Bestätigungen der menschlichen Natur angesehen werden.
Arthur Schnitzler
Nichts wird uns zum gelassenen Ertragen der uns treffenden Unglücksfälle besser befähigen, als die Überzeugung von der Wahrheit.
Arthur Schopenhauer
Wir sind gleichsam Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, um mehr und Entfernteres als diese sehen zu können - freilich nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil die Größe der Riesen uns zu Hilfe kommt und uns emporhebt.
Bernhard von Chartres
Mode ist käufliche Schönheit für sechs Monate.
Catherine Spaak
Nicht das Suchen nach der Wahrheit ist die Kunst, sie ertragen zu lernen, darum geht es.
Connie Palmen
Ich und Du Wir träumten von einander und sind davon erwacht, Wir leben, um uns zu lieben, und sinken zurück in die Nacht. Du tratest aus meinem Traume, aus deinem trat ich hervor, Wir sterben, wenn sich eines im andern ganz verlor. Auf einer Lilie zittern zwei Tropfen, rein und rund, Zerfließen in eins und rollen hinab in des Kelches Grund.
Friedrich Hebbel
Japanische Männer geben im Jahr Unsummen für Kosmetik aus. Nicht mehr im Handel in Japan ist übrigens das Parfüm Pearl Habour, der Duft, der Amis provoziert.
Harald Schmidt
Ein feiner Verstand ist wie ein feines Werkzeug: es ist zu vielem untauglich.
Johann Jakob Mohr
Unsere moderne, erkünstelte Musik, ist wie das schlimmste, in Töne gesetzte Barock und anscheinend bloß geschrieben, um unseren schäbigen, großstädtischen Kritikern hochtrabende Kommentare zu entlocken.
John Knittel
Wir alle würden gerne unsere Stimme dem Besten geben, aber der ist nie der Kandidat.
Kenneth Hubbard
Wenn man etwas aus den Flugausfällen lernt, dann, dass viele der Mobilitätsbewegungen nicht wirklich essenziell sind.
Konrad Paul Liessmann
Beileid, eine Leidbeilage, wenn nicht geholfen wird.
Manfred Hinrich
Prinzipien sind Diener. Sie dienen dazu, in immer gleichen Situation nicht immer wieder abwägen und entscheiden zu müssen. Aber wenn Diener herrschsüchtig werden, muß man sie rausschmeißen.
Peter Hohl
Gäbst du dahin als Preis der ganzen Erde Reiche, Um einen Tag wird doch dein Sein vermehret nicht.
Saadi
Die wahren Worte des Meisters verwelken in den Händen des Schülers wie Blumen ohne Wasser.
Sprichwort
Das Charakteristische an der Demokratie ist die Herrschaft auf Zeit.
Theodor Heuss
Natürlich sind wir verfassungsfeindlich. Wir wollen eine andere Gesellschaftsordnung.
Uwe Leichsenring
Um erlöst zu werden, müssen wir uns von vielem lösen.
Walter Ludin