Jeder neue Tag hat zwei Griffe. Wir können ihn am Griff der Ängstlichkeit oder am Griff der Zuversicht halten.
Henry Ward Beecher
Es scheint als werde der Despotismus, sollte er bei den heutigen demokratischen Nationen sein Lager aufschlagen, andere Züge tragen: er dürfte ausgedehnter und milder sein und die Menschen erniedrigen, ohne sie zu quälen.
Alexis de Tocqueville
Politik ist die Kunst, von den Reichen das Geld und von den Armen die Stimmen zu erhalten, beides unter dem Vorwand, die einen vor den anderen schützen zu wollen.
Anonym
Perfektion ist erreicht, nicht, wenn sich nichts mehr hinzufügen lässt, sondern, wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint-Exupery
Es gibt eine Grenze, bis zu welcher das Nachdenken vordringen und so weit die Nacht unseres Denkens erhellen kann, wenngleich der Horizont stets dunkel bleibt.
Arthur Schopenhauer
Viel Freizeit kann ermüdend wirken, wenn die Menschen sich nicht vernünftig und interessant beschäftigen können.
Bertrand Russell
Gemeinschaft sucht, wer Einsamkeit nicht vertragen kann.
Blaise Pascal
Werbung ist der Mundgeruch des Kapitalismus.
Erwin Koch
Selbst Gesetze können nicht auf dem letzten Stand sein.
Graham Greene
Gott gibt's, der reiche nimmt's.
Harald Schmid
Der erste Schritt, den jeder tun kann, ist, sich frei zu machen von dem Untertanengemüt.
Herbert Wehner
Hindurch und nicht vorbei geht dein Weg, und nicht sollst du dich fürchten vor deiner Kraft.
Ludwig Reeg
Jeder von uns findet Glanz nur in den Ideen, die im selben Stadium der Verwirrung sind wie seine eigenen.
Marcel Proust
Die Herren Menschen könnten von den Elefanten etwas lernen, und sollten, wenn sie sich doch mal rächen wollten, ihren Rüssel, wie er, nur voll Wasser nehmen; das wäre nicht geschenkt, und Arm' und Beine blieben ganz.
Matthias Claudius
Trägt nicht alles, was uns begeistert, die Farben der Nacht?
Novalis
In meiner Kindheit hat es mir an nichts gefehlt, aber ich musste auf vieles verzichten.
Patrick Lindner
Allzu gute Worte haben wenig Glauben.
Sprichwort
Die jungen Deutschen, denen ich in Göttingen, Dresden, Königsberg usw. begegnete, sind unter dem Einfluss so genannter philosophischer Richtungen herangewachsen, die man eigentlich als dunkle, schlecht geschriebene Dichtung ansehen muss, aber in sittlichem Betracht etwas Außerordentliches, erhaben Reines haben. Ich bekam den Eindruck, dass sie sich nicht die republikanische Gesinnung des Mittelalters, nicht das Misstrauen und die Bereitschaft zum Dolchstoß wie die Italiener bewahrt haben, sondern eine starke Anlage von Begeisterungsfähigkeit und Gewissenhaftigkeit.
Stendhal
Preis meinem Herrn, der diesem gibt und jenem versagt. Fischen muß der eine, der andre ißt den Fisch. (35. Nacht, "Ali Nur ed-Din")
Tausendundeine Nacht
Glück Arm war ich, eh' du strahlend mir begegnet: Nun bin mit Wonn' und Liebe ich reich gesegnet: Dir ist nun Leib und Seele ganz verbunden: Ich habe in dir mein Ziel gefunden.
Therese Dahn
Man schaue auf die Zeichen der Zeit.
Wilhelm Heinrich Riehl