Das Recht verkörpert die Anstrengung der Menschen, die Gesellschaft zu ordnen; die Regierung verkörpert die Anstrengung der Selbstsucht, die Freiheit zu vernichten.
Henry Ward Beecher
Xerxes hat, nach Herodot, beim Anblick seines unübersehbaren Heeres geweint, indem er bedachte, daß von diesen allen, nach hundert Jahren, keiner am Leben sein würde: wer möchte da nicht weinen, beim Anblick des dicken Meßkatalogs, wenn er bedenkt, daß von allen diesen Büchern, schon nach zehn Jahren, keines mehr am Leben sein wird.
Arthur Schopenhauer
Die Liebe trägt alles zum himmlischen Reich.
Bettina von Arnim
Im Reiche des Fleisches herrscht recht eigentlich die Begehrlichkeit, im Reiche des Geistes recht eigentlich die Neugierde, in der Weisheit recht eigentlich der Stolz.
Blaise Pascal
Um die Wahrheit zu erfahren, muß man den Menschen widersprechen.
Heinrich Heine
Nichts vermag der Mensch so zu lieben wie sich selbst. Nichts vermag der Mensch so zu fürchten wie sich selbst.
Hermann Hesse
Schönen Mädchen stößt es oft zu, daß sie ihren schlecht behandelten Liebhabern durch häßliche oder alte oder unwürdige Ehegatten Genugtuung geben.
Jean de la Bruyère
Kinder bleiben die Mittler zwischen Gott und den Menschen.
Jeremias Gotthelf
Es gibt Dinge in der Welt, die der Dichter besser überhüllt als aufdeckt.
Johann Wolfgang von Goethe
Wie viele von unsern Gedichten würden aushalten, auf dem Markte oder sonst unter freiem Himmel gelesen zu werden.
Hinter allem menschlichen Leid türmen sich Berge von Unwissenheit, riesige schwarze Wolken falschen Denkens, gespenstische Schwäche des Fleisches.
John Knittel
Von den beiden Hauptgewinnen des Lebens, Schönheit und Wahrheit, fand ich den ersten in einem liebenden Herzen, den anderen in der Hand eines einfachen Arbeiters.
Khalil Gibran
In der Freundschaft, in der Liebe, in der Ehe, in welcher Bindung immer, wollen wir gewinnen, und wie die Gemeinschaft mit Eltern, Freunden und Liebenden immer dauerhafter, inniger und wärmer ist als jede andere, ist sie auch weit mehr als jede andere durch Undankbarkeit und Ungerechtigkeit gefährdet.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Du kamst, du gingst mit leiser Spur, ein flüchtiger Gast im Erdenland; Woher? Wohin? Wir wissen nur: Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
Ludwig Uhland
Zu einem richtigen Vaterland gehört ein richtiges Niemandsland.
Michael Richter
Die Liebe duldet es nicht, daß man sich anders als durch sie bindet.
Michel de Montaigne
Karriere - das ist kaum noch der lange Marsch durch die Hierarchien.
Reinhard K. Sprenger
Ein Geschenk ist genau so viel Wert wie die Liebe, mit der es ausgesucht worden ist.
Thyde Monnier
Viel denken, wenig glauben – das macht den philosophischen Menschen. Viel glauben, wenig denken – das macht den religiösen Menschen.
Ulrich Erckenbrecht
Die laute Welt und ihr Ergötzen, Als eine störende Erscheinung, Vermag der Weise nicht zu schätzen.
Wilhelm Busch
Nachdem er alles verloren hatte, blieb ihm als einziges Eigen die Liebe. Leider handelte es sich dabei um die Eigenliebe.
Wolfgang J. Reus