Egoismus ist das verabscheuungswürdigste Laster, das keiner beim anderen vergeben will, und ohne das er selbst nicht sein kann.
Henry Ward Beecher
Ich bin hier, um das Recht auf Beleidigung zu verteidigen.
Ayaan Hirsi Ali
Um die Gesellschaft (die natürlich aus den Nichtarbeitern besteht) glücklich und das Volk selbst in kümmerlichsten Zuständen zufrieden zu machen, ist es nötig, daß die große Mehrheit sowohl unwissend als arm bleibt. Kenntnisse erweitern und vervielfachen unsere Bedürfnisse, und je weniger ein Mann bedarf, desto leichter können seine Notwendigkeiten befriedigt werden.
Bernard Mandeville
Wer im Hafen der Ehe gelandet ist, sollte nie vergessen, daß die Heimat der Liebe das offene Meer ist.
Ernst Ferstl
Oberflächliche Gedanken können zu allem möglichen führen, nur nicht zu tiefgehenden Einsichten.
Die Seele ist das Besitztum der Schwächlinge, der gichtigen Helden und der Kränkelnden.
Federico Garcia Lorca
Die tägliche Erfahrung lehrt, daß diejenigen, welche viel reisen, an Urteilskraft gewinnen; daß die Gewohnheit – fremde Völker, Sitten und Gebräuche zu beobachten, den Kreis ihrer Ideen erweitert und sie von manchen Vorurteilen befreit.
François Pierre Guillaume Guizot
Die gescheiten und die dummen Leute erkennt man unter anderem auch daran, daß die Dummen das verehren, was in ihrer eigenen Richtung liegt, die Gescheiten aber, was sie fühlen, daß es ihnen abgeht.
Franz Grillparzer
Leute, die sich in ihren Begriffen von der Freundschaft nicht höher schwingen können, als daß sie alle guten Bekannten für Freunde halten, denken, daß nichts gewöhnlicher in der Welt als die Freundschaft sei. Wie betrügen sie sich!
Friedrich Gottlieb Klopstock
Gefragt ein Weiser: Denkst du nie ans Vaterland? Doch, sprach er, stets! Und wies zum Himmel mit der Hand.
Friedrich Rückert
Gib, was du geben willst, eh man drum dich bat; es ist nur halb geschenkt, was man erbeten hat.
O, wie wahr ist es, daß selbst das edelste Samenkorn nur unter Bedingungen zu Hohem und Herrlichem sich entwickeln kann, daß wir größtenteils durch unsere Umgebung zu dem gemacht werden, was wir sind.
Friedrich Wilhelm Hackländer
Das Verlangen der Mutter nach Kindern ist die schönste Sehnsucht, die im Gürtel der Liebe lag, ja, aus der bei allen reinen Weiberherzen er eigentlich ganz gewebt scheint. Mütter sind die Priesterinnen am heiligen Feuer der Vesta, und wehe dem Geschöpf, das statt dieser Flamme von einer andern glüht! Nur die Spitze seines Pfeils hat Amor mit Verlangen gesalbt; unglücklich, wenn der ganze Pfeil davon glüht.
Johann Gottfried Herder
Jeder Baum, jede Hecke ist ein Strauß von Blumen, und man möchte zum Maienkäfer werden, um in dem Meer von Wohlgerüchen herumzuschweben und alle seine Nahrung darin finden zu können.
Johann Wolfgang von Goethe
Entsorgen wir nicht die Rüstung, entsorgt uns der Krieg.
Manfred Hinrich
All das, was jetzt geschehen ist, macht den Bau der Mauer 1961 nicht im nachhinein überflüssig.
Markus Wolf
Wir haben in unserem Ministerium die Arbeitsteilung eingeführt: Die Beamten denken, und der Minister hält die Festreden.
Norbert Blüm
Prestige ist etwas furchtbar Lästiges, an dem man schwer zu tragen hat und das man leicht satt wird.
Otto von Bismarck
Die Zeit, da Männer noch wußten, wo es langgeht, und da sie noch Geschichte machten, sie ist für uns auf immer vorbei.
Rudolf Augstein
Mit dem Leben fertig werden, ehe das Leben mit einem fertig wird, heißt ja gerade, nicht mit der Aufgabe fertig werden.
Søren Kierkegaard
Wir haben etwas erst dann richtig begriffen, wenn wir es nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit dem Herzen begriffen haben.
Werner Braun