Der Charakter ist es, der in letzter Linie das Handeln des Menschen bestimmt: der Verstand geht mehr in dienender Eigenschaft nebenher und sucht den Gefühlen, welche eben zusammen das Wesen des Charakters ausmachen, Befriedigung zu verschaffen.
Herbert Spencer
Was Gott zuammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.
Bibel
Die Gruppen haben viel weniger Moral als die Individuen; es ist merkwürdig, was sich die Menschen für ihre Gruppe, ihren Verein, ihre Aktiengesellschaft erlauben, manchmal etwas, das sie für sich selbst kaum zu denken wagen würden.
Carl Hilty
Was wir an gültigen Sätzen gefunden, dran bleibt aller irdische Wandel gebunden.
Conrad Ferdinand Meyer
Die Herrschaft ist ein Zauber eigner Art und stark genug, den Stärksten zu betören.
Emanuel Geibel
Wüßte man, was jeder von sich hält, man würde einander ehrerbietiger entgegenkommen – mit welcher Verachtung aber, wüßte man, was jeder von dem andern hält.
Emanuel Wertheimer
Politiker treten nicht freiwillig zurück. Sie müssen getreten werden.
Erhard Blanck
Hoffnungen sind Schwerkräfte, die uns nach oben ziehen.
Ernst Ferstl
Das Wichtigste an der Zukunft ist die Zeit davor.
Man kann ein klarer Denker ohne Gefühl, aber kein starker, kühner Denker ohne dasselbe sein.
Friedrich Maximilian Klinger
Die für beide Parteien unangenehmste Art, eine Polemik zu erwidern, ist sich zu ärgern und schweigen: denn der Angreifer erklärt sich das Schweigen gewöhnlich als Zeichen der Verachtung.
Friedrich Nietzsche
Barmherzigkeit Des Andern Leid empfinden heißt nicht Barmherzigkeit; Barmherzigkeit heißt wenden des Anderen Herzeleid.
Friedrich von Logau
Falsche Politiker, eingeschränkt auf ihre kleinen Ideen, haben gemeint, es sei leichter, ein unwissendes Volk als ein aufgeklärtes zu regieren, während die Erfahrung beweist, daß je dümmer ein Volk, desto eigensinniger und widerspenstiger es ist, und daß es viel schwieriger ist, die Hartnäckigkeit eines solchen zu überwinden, als von gerechten Dingen ein Volk zu überzeugen, welches hinlänglich gebildet ist, um Vernunft anzunehmen.
Friedrich Wilhelm der Große
Diejenige Religion ist die beste, die ihre Gläubigen am besten handeln läßt, also am humansten, am mitleidvollsten. Wer die eigene Religion so versteht, wird es nicht schaffen, Andersdenkende zu verfolgen.
Gotthold Ephraim Lessing
Über Ausländer sprechen wir uns nach der Globalisierung wieder.
Manfred Hinrich
Sich selbst belächeln ist ein Heilmittel. So kann Selbstspott zum weisen Hofnarren des Königs Gewissen werden.
Otto von Leixner
Das Parteileben verdirbt den Verstand. Alle versimpeln und nehmen den Sturm in ihrem Glase Wasser als Taifun.
Theodor Fontane
Kriege werden meistens von denen gemacht, die daran Geld verdienen.
Werner Braun
Nicht dem Irrlicht der Sinne vertraue der Mensch, doch eben so wenig der blendenden Sonne des Verstandes allein. Nur das Herz führt wie mildes, silbernes Mondlicht still und im Glauben durch die Nächte des Erdenlebens.
Wilhelm Blumenhagen
Wohl dem, dessen Taten jene stille Größe in sich tragen, die den Lohn in sich selbst findet und ohne Dank bei der Mitwelt, ohne Ansprüche auf die Nachwelt entsteht, ins Leben tritt, – verschwindet.
Wilhelm Hauff
Autofahren, Joggen und Surfen im Internet – das sind die drei beliebtesten Ersatzhandlungen aller Deutschen, die kein bewegtes Leben führen.
Wolfgang Mocker