Es gibt einen geheimnisvollen Zug, der die Menschen aneinanderkettet... Es ist jene mächtige, aber rätselhafte Zugkraft der Seele, die wir Sympathie nennen.
Heribert Rau
Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen.
Augustinus von Hippo
Der Zweifel ist nicht schöpferisch.
Fanny Lewald
Unsinn ist der Erbauung am wenigsten hinderlich; wo sie nicht ergründet den Sinn, legt sie den tiefsten hinein.
Friedrich Rückert
Ich bedarf einer Krisis. Die Natur bereitet eine Zerstörung, um neu zu gebären.
Friedrich Schiller
Die Kunst, wie die Moral, besteht darin, irgendwo die Linie zu ziehen.
Gilbert Keith Chesterton
Hat der Mensch die Heiterkeit seines Gemütes wiedererlangt, dann kehren auch die Gefäße in ihren gesunden Zustand zurück.
Hildegard von Bingen
Die keuscheste verheiratete Frau kann zugleich die wollüstigste sein.
Honore de Balzac
Wo Philosophie und Religion, die zwei unzertrennlichsten Gestirne der ewigen Welt, nicht scheinen, dort ist Nacht.
Ignaz Aurelius Feßler
Über dem Meer der Ewigkeiten leuchtest du durch das Reich der Zeiten.
Julius Langbehn
Gegen Verleumdung wehrt sich selbst der Mächtigste vergebens; sie zeigt ihm jedoch, wie hoch er steht und wie niedrig die Lästerer denken.
Julius Stinde
Eigentlich habe ich drei Leben gelebt. Das erste reicht bis 1917, das zweite umfaßt die Zeit als Oberbürgermeister in Köln und das dritte nun, das begann nach dem Zusammenbruch.
Konrad Adenauer
Die nach uns kommen werden vielleicht mehr gelten als wir und sich für klüger halten, aber werden sie auch glücklicher und weiser sein? Wir selbst, die wir uns so viel Wissen angeeignet haben, sind wir etwa besser als unsere Väter, die, nach unserem Maß gemessen, so wenig wußten?
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Gewohnheit verfestigt alles.
Lucius Annaeus Seneca
Warum die Vergänglichkeit fürchten, wo wir doch von ihr leben.
Manfred Hinrich
In der Mehrzahl der Fälle fallen wir über uns selbst.
Ihr Geringen, ihr seid die Wichtigen, ohne eure Mitwirkung kann nichts Großes sich mehr vollziehen — von euch geht aus, was Fluch oder Segen der Zukunft sein wird.
Marie von Ebner-Eschenbach
Was wir oft beim Manne als "Muth" bewundern, ist größtenteils nichts weiter, als Wallung von Furcht und Stolz, die nach kurzer Zeit wie Schaum zusammensinkt.
Martin Heinrich
Dich, liebste Freundin, anzusehen, genügt mir, um glücklich zu sein.
Mönch von Salzburg
Apologie des Teufels: Erinnert euch daran, daß ihr nur die eine Seite der Hypothese gehört habt. Die Bücher schrieb alle Gott.
Samuel Butler
Gute Einfälle kommen oft kurz vor dem Einschlafen, wenn die Gedanken ihre eigenen Wege gehen.
Wolfgang Mocker