Je mehr ein Mensch weiß, desto weniger ahnt er.
Hermann Bahr
Wenn der Ehrgeiz als Zwerg zur Welt kommt, nennt man ihn Eitelkeit.
Anonym
Wenn die Haare weg sind, kommt die Frau, die sie hätte streicheln können, - mutmaßt ein brasilianisches Sprichwort. Es läßt sich praktischerweise so deuten: Das Schöne im Leben kommt oft ein bißchen spät...
Unter beschwerlichen Ämtern verstehe ich eine Tätigkeit, die nur äußeres Ansehen zum Ziel hat.
Aristoteles
Schlimmer betrogen, wer aus Angst vor Enttäuschung immer wieder sein Glück versäumte, als wer jede Möglichkeit eines Glückes ergriff, selbst auf die Gefahr hin, es könnte wieder nicht das wahre gewesen sein.
Arthur Schnitzler
Freiheit ist ein Gut, dass durch Gebrauch wächst, durch Nichtgebrauch dahinschwindet.
Carl Friedrich von Weizsäcker
Wer ist blind? Wer eine andere Welt nicht sehen kann. Wer ist stumm? Wer zur rechten Zeit nichts Liebes sagen kann.
Charles Brower
Moderne Schlagersänger sind junge Männer, die ihre Stimme verlieren - wenn der Strom ausfällt.
Danny Kaye
Seltsam gibt es die Muse den Dichtern. Rosige Jugend singt schwermütig vom Tod, aber von Rosen der Greis.
Emanuel Geibel
Wir haben zwar zwei Ohren, um zu hören. Aber nur das Herz kann wirklich zuhören. Schließlich hat es auch zwei Ohren. (Auriculae cordis).
Erhard Blanck
Alltag wird nur erträglich durch das Nicht-Alltägliche.
Gerhard Uhlenbruck
Der Aphorismus ist elementar. Die kleinste unteilbare Halbwahrheit.
Klaus D. Koch
Nicht jedem Bewußtsein wird es recht sein, von einem menschlichen Sein bestimmt zu sein.
Manfred Hinrich
Das Spiel mit Gefühl und Empfindelei Beweist, wie verschroben das Innere sei.
Martin Heinrich
Es ist kein lieblicher, freundlicher und holdseliger Verwandtnis, Gemeinschaft und Gesellschaft denn eine gute Ehe, wenn Eheleute denn eine gute Ehe, wenn Eheleute in Frieden und Einigkeit leben. Wiederum ist auch nichts Bittereres, Schmerzlicheres, denn wenn das Band zerrissen, von einander getrennt und geschieden wird, nach welchem ist der Kinder Tod.
Martin Luther
Das Kind im Manne – natürlich im Trotzalter.
Paul Mommertz
Einsicht ist nicht Wille, und Neigung ist nicht Wille; Erkenntnis ist kalt, und Güte stirbt in Wünschen. Beide müssen sich vermischen, um die Tatkraft echten Willens zu erzeugen. Nur dort kann eine vorwärtsstrebende Kraft entstehen, wo der Mensch sich ganz und gar in Willen umsetzt, in der Art, daß der Wille ihn macht und er den Willen macht.
Ralph Waldo Emerson
Nur der Offizier kennt seine Soldaten, und nur der Ehemann seine Frau.
Sprichwort
Alles ist hier Verfall, Erinnerung, Tod.
Stendhal
Nichts unter der Sonne ist so unbeständig und vergänglich wie der Ruf der Macht, wenn sie sich nicht auf die eigene Kraft stützt.
Tacitus
Es ist deswegen noch niemand auf dem Platz gestorben.
Yves Eigenrauch