Daß wir uns verständigen, die Fremdheit überwinden, dazu ist oft das erste, daß wir erkennen, wo wir uns unterscheiden.
Hermann Mulert
Es ist dem Menschen nicht möglich, sich Einflüssen zu entziehen.
André Gide
Das Publikum ist viel gescheiter als es selber glaubt, aber man darf es ihm nicht zugestehen, sonst wird es noch anmaßender, als es ohnedies zu sein pflegt.
Arthur Schnitzler
Für den Maulwurf ist die Welt nicht größer und weiter als seine Gänge.
August Pauly
Es gibt Frauen, die Darwin falsch verstanden haben: Sie machen aus jeden Mann einen Affen.
Carola Höhn
Wenn sich ein Mensch ins Bett legt, haben fast alle seine Freunde den heimlichen Wunsch, ihn sterben zu sehen; die einen um festzustellen, daß seine Gesundheit schwächer war als die ihrige; die anderen in der uneigennützigen Hoffnung, eine Agonie zu studieren.
Charles Baudelaire
Wir können einem Menschen nur dann alles geben, wenn er nichts von uns verlangt.
Ernst Ferstl
Gewitter, Sturm und Regen verkünden Gottes Segen dem, welcher ihm vertraut.
Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg
Wer die Weichen richtig stellt, der wird nicht entgleisen.
Friedrich Löchner
Mysterien sind weiblich.
Friedrich Schlegel
Anlaß oder besser Voraussetzung meiner neuen Bilder ist die gleiche wie bei fast allen anderen Bildern: daß ich nichts mitteilen kann, daß es nichts mitzuteilen gibt, daß die Malerei nie die Mitteilung sein kann, daß sich weder durch Fleiß, Trotz, Irrsinn noch durch sonstige Tricks die fehlende Botschaft von selbst nur so durch das Malen einstellen wird.
Gerhard Richter
Theaterstücke bestehen im wesentlichen aus Liebe, Wahnsinn, Tod.
Gustav Seibt
Dies Spiel ist ein Probierstein des Gehirns.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Neokonservativen suchen die Krisenursachen nicht in der Funktionsweise der Ökonomie und des Staatsapparates, sondern in kulturell bedingten Legitimationsproblemen, überhaupt in dem gestörten Verhältnis von Demokratie und Kultur.
Jürgen Habermas
Es ist immer besser, enthaltsam zu leben, wenn man es vermag – das Geschlecht in sich zu töten, wenn man es vermag, das heißt, nicht Mann oder Frau zu sein, sondern Mensch.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Ich suche wie bisher, einfältig und bescheiden an die wahre Größe und den inwendigen Wohlstand des Menschen zu erinnern, daß sie ihrer gedenken und zu rechter Zeit Hand anlegen.
Matthias Claudius
Was vor allem das Heer in Eintracht erhält, ist das Ansehen des Feldherrn, das allein durch seine Tapferkeit entsteht; denn weder Blut noch Macht bringen Ansehen oder Tapferkeit hervor.
Niccolò Machiavelli
Das Huhn der Armen brütet wie das Huhn der Reichen.
Sprichwort
Wer lachen kann, dort wo er hätte heulen können, bekommt wieder Lust zum Leben.
Werner Finck
Die toten Soldaten derer, die den Krieg gewonnen haben, nennt man Helden.
Werner Mitsch
Man kann sein Geld nicht schlechter anlegen, als in ungezogenen Kindern.
Wilhelm Busch