Wenn noch so Geringes zu noch so Geringem du legest und das häufiger tust - bald wird ein Großes auch hieraus.
Hesiod
Für die meisten Menschen ist das Leben ein schlechtes Wetter; sie treten unter und warten, bis es vorüber ist.
Alfred Polgar
Wir Menschen sind keine Ameisen oder Graugänse, die ihrer genetischen Bestimmung folgen. Wir können denken und wählen und über unsere Geschichte nachdenken.
Arno Gruen
Vor einer Menschenmenge: ich sehe plötzlich die Gedanken dieses Volkes wie eine dicke schwarze Wolke über ihm. Eine Wolke voll Tränen und Blitzen.
Christian Morgenstern
Eine Frau, die nicht verfügbar ist, ist immer attraktiver als die, die da ist. Biologischer Reflex, weil wir anscheinend jagen müssen und uns langweilen, wenn wir das Wild erlegt haben.
Doris Dörrie
Eine Entscheidung emotionslos, also ohne Gefühl zu treffen, wird irgendwann zurückschlagen.
Erhard Blanck
Auch die, welche dir die Nächsten und Liebsten sind, erträgst du manchmal schwer. Sei gewiss, es geht ihnen mit dir genauso.
Ernst von Feuchtersleben
In der Hatz endlicher Verlangen und flüchtiger Genüsse findet niemand Genugtuung, in dieser Beschränkung auf das enge, nichtige Dasein ist jeder beklommen, fühlt jeder sich einsam und leer. Das sogenannte Reale, Wirkliche, sättigt und befriedigt niemand.
Franz Liszt
Astrologie nimmt das Gesicht dessen an, der sie anblickt.
Fritz Riemann
Religion ist immer mit dem Paradox einer Regel verbunden, deren regelmäßige Aufhebung in bestimmten Fällen zugelassen ist.
Georges Bataille
Handle so, daß die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden'; oder negativ ausgedrückt: 'Handle so, daß die Wirkungen deiner Handlung nicht zerstörerisch sind für die künftige Möglichkeit solchen Lebens'; oder einfach: 'Gefährde nicht die Bedingungen für den indefiniten Fortbestand der Menschheit auf Erden'; oder wieder positiv gewendet: 'Schließe in deine gegenwärtige Wahl die zukünftige Integrität des Menschen als Mit-Gegenstand deines Wollens ein.
Hans Jonas
Er vollzog den schritt in die neuzeit: vom büchernarren zum bildschirmidioten.
Harald Schmid
Auf dem Weg zum Herzen führt es dich, am ersten Tag durch die Augen und erst am zweiten Tag durch den Verstand.
Jan Wöllert
An den Fehlern erkennt man den Menschen, an den Vorzügen den einzelnen.
Johann Wolfgang von Goethe
Gar freundliche Gesellschaft leistet uns ein ferner Freund, wenn wir ihn glücklich wissen.
Die Dinge gehören dem, der sie genießt, nicht immer dem, der sie hat, und Armuth (Auskommen) und Unabhängigkeit sind bessere Bedingungen dauerhaften, wesentlichen Glücks, als Reichthum und Sclaverei.
Karl Julius Weber
Die einfachsten Dinge führen oft zu einem komplizierten Ende.
Katharina Eisenlöffel
Bin, der mich sagen hört, "umsonst" – heißt "gratis", doch auch "vergeblich" –, Gnade wie Nichtigkeit gleichermaßen.
Kurt Marti
Wir müssen immer lernen, zuletzt auch noch sterben lernen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Das Sittliche setzt das Natürliche voraus.
Thomas von Aquin
Scheitern als Lernchance.
Ute Lauterbach