Bös ist, was nicht zu bessern ist.
Hieronymus
Ein bloß schönes Weib gleicht den Apothekerpillen, welche von außen schön vergoldet sind. Ein schönes Weib ohne Tugend ist wie ein goldner Becher, in welchem saurer Landshuterwein ist; wie eine gefirnißte Tabaksbüchse.
Abraham a Sancta Clara
Alle Veränderungen, sogar die meistersehnten, haben ihre Melancholie. Denn was wir hinter uns lassen, ist ein Teil unserer selbst. Wir müssen einem Leben Lebewohl sagen, bevor wir in ein anderes eintreten können.
Anatole France
Wissenschaft ist, was wir wissen, und Philosophie, was wir nicht wissen.
Bertrand Russell
Wer sich tief weiß, bemüht sich um Klarheit. Wer der Menge tief scheinen möchte, bemüht sich um die Dunkelheit.
Friedrich Nietzsche
Meinen ist ein mit Bewußtsein sowohl subjektiv als auch objektiv unzureichendes Führwahrhalten.
Immanuel Kant
Wie gefühllose unvorsichtige Erben vor dem Abscheidenden die Anstalten, sich in Besitz zu setzen, nicht verbergen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer den Lebensbecher bis auf den Grund ausleeren will, muß sich vernünftigerweise auf die gewöhnliche Hefe gefaßt machen.
Karl Julius Weber
Ein Utopist kann ein Mann sein, der zu wollen wagt, was noch keinen Präzedenzfall gehabt hat. Aber auch ein Mann, der es sich leistet, alles auszuklammern, was der Utopie im Wege steht.
Ludwig Marcuse
Du hoffst ohne Hoffnung auszukommen.
Manfred Hinrich
Alles Wissen geht aus einem Zweifel hervor und endigt in einem Glauben.
Marie von Ebner-Eschenbach
Auch Wegbiegungen haben ihrer Reiz, weil man nie sicher ist, was man jenseits der Biegung vorfindet. Natürlich ist in Wahrheit niemals etwas hinter der Biegung, doch wenn der Mensch erst einmal nicht mehr daran glaubt, dass dort etwas sein könnte, wird es Zeit, dass er stirbt.
Mervyn Wall
Geschätzt wird der Mensch nach seinen ruhenden Kräften, nach seinem Wissen und seiner Ausbildung, aber Einfluß, Geltung und Bedeutung findet er nur nach und von den aktiven.
Moritz Lazarus
Drei schöne Dinge gibt es mit G: Geist, Gesundheit und Geduld. Das schönste an ihnen ist, daß sie sich mit dem vierten G: Geld nicht erkaufen lassen.
Otto von Leixner
Ich beeile mich, über alles zu lachen, um nicht gezwungen zu sein, darüber zu weinen.
Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Wein und Brot hilft vor dem Tod.
Sprichwort
Was die Lüge einbringt, trägt der Fluch wieder fort.
Talmud
Sekundärliteraten: Aaskäfer, die sich von toten Genies ernähren.
Ulrich Erckenbrecht
Wer sich selbst etwas vorspielt, kann wenigstens auf einen Menschen zählen, der ihm applaudiert.
Walter Ludin
Ach, daß der Liebesgott, so mild im Scheine, So grausam in der Prob' erfunden wird!
William Shakespeare
Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten vermieden werden können.
Wolfgang Eschker