Was du besitzest, kann ein Raub des Schicksals sein, Was du besaßest, bleibt für alle Zeiten dein.
Hieronymus Lorm
Der Kritiker, welcher das Urteil und den Geschmack des Publikums bilden soll, muß ihm genau sagen können, warum ihm etwas gefällt oder nicht, muß sagen können, wie das Schlechte besser zu machen sei, oder er ist ein Schwätzer ohne Gewissen.
Albert Emil Brachvogel
Eingeschränkt durch seine Natur, hemmungslos in seinen Wünschen, ist der Mensch ein sich an den Himmel zurückerinnernder gefallener Gott.
Alphonse de Lamartine
Eine Menge ist so klug wie ihr klügstes Mitglied, wenn sie ihm folgt; wenn nicht, ist sie nicht klüger als der Dümmste.
Ambrose Bierce
Xerxes hat, nach Herodot, beim Anblick seines unübersehbaren Heeres geweint, indem er bedachte, daß von diesen allen, nach hundert Jahren, keiner am Leben sein würde: wer möchte da nicht weinen, beim Anblick des dicken Meßkatalogs, wenn er bedenkt, daß von allen diesen Büchern, schon nach zehn Jahren, keines mehr am Leben sein wird.
Arthur Schopenhauer
Die christliche Gesinnung bringt es mit sich, wenn man Ursache zur Zufriedenheit mit sich zu haben glaubt, sich in seinem Innern zu demütigen, damit nicht der Stolz auf das vollbrachte Gute die gefährlichste Versuchung werde.
August Wilhelm von Schlegel
Und mehr noch als tausend Gründe wiegt des Goldes Macht.
Euripides
Zur Rachsucht geneigte Menschen führen ein Leben wie Hexen, die, weil sie Unheil stiften, selbst unheilvoll endigen.
Francis Bacon
Nur der Geist des Menschen vermag sich in den höchsten Augenblicken der Weihe der unmittelbaren, geistigen Anschauung des Göttlichen zu nähern.
Gotthilf Heinrich von Schubert
Nimm einem Durchschnittsmenschen seine Lebenslüge, so nimmst du ihm zugleich sein Glück.
Henrik Johan Ibsen
Diese Prolegomena sind nicht zum Gebrauch von Lehrlinge, sondern vor künftige Lehrer, und sollen auch diesen nicht etwa dienen, um den Vortrag einer schon vorhandenen Wissenschaft anzuordnen, sondern um diese Wissenschaft selbst allererst zu erfinden.
Immanuel Kant
Niemals... habe ich die Schönheit dieser Musik in solchem Maße empfunden. Sie entstand unglaublicherweise aus diesen einfachen vier Saiten, wie ein Engel Michelangelos aus einem Marmorblock.
Italo Svevo
Es führt kein Weg zurück, denn die Heimat existiert nur noch zwischen den Mottenkugeln der Erinnerung.
John Steinbeck
So weit ist es gekommen: Wir müssen einen Apparat einschalten, um abzuschalten.
Jürgen Wilbert
Die Menge interessiert sich leichter für das unvernünftigste Wahrzeichen und den unbedeutendsten Namen als für den wichtigsten Grundsatz.
Lord Thomas Babington Macaulay
Man kann einem Menschen verzeihen, daß er etwas Nützliches schafft, solang er nicht verlangt, daß man seine Arbeit bewundert. Die einzige Entschuldigung für den, der etwas Nutzloses tut, liegt darin, daß man seine Schöpfung inbrünstig bewundert.
Oscar Wilde
Danken Sie dem Himmel für die Augenblicke, in denen jemand in Ihren Armen vergeht und Sie in den seinen. In diesen Augenblicken gleichen Sie den Wolken, den Wassern, sind ein Wehen im Wind - der Rest ist das harte, unbegreifliche Leben, das man uns bereitet hat und das wir einander bereiten, man muß es eben erdulden.
Pauline Réage
Sie haben einander an der Nase.
Sprichwort
Mit bloßem Charakter ist auch nicht viel zu machen, oder doch höchstens Feiertags; Alltags verlangt man ein bißchen Esprit.
Theodor Fontane
Teilen bedeutet nicht halbieren, sondern verdoppeln.
Thomas Romanus Bökelmann
Wie sollte die Welt funktionieren, wenn Männer einer reizvollen Figur und zarter Haut keine Beachtung schenken würden.
Wolfgang A. Gogolin