Das Schicksal ist ein Wirbelwind, ein armes Blatt, das Menschenkind. Er treibt's zu Tal, er hebt's zum Hügel – das Blättchen rühmt sich seiner Flügel.
Hieronymus Lorm
Was für Eindrücke in meiner Seele waren, als ich bei Glöckelberg in meine Heimatsfluren hinauskam, kann ich dir nicht sagen. Fast war Wehmut vorherrschend. Wer weiß, wann ich wieder einmal hierher komme. Mit Sehnsucht habe ich vom guten Wasser auf die Alpen gesehen.
Adalbert Stifter
Mami, bekomme ich später auch mal einen Mann? Natürlich, wenn du artig bist. Und wenn ich nicht artig bin? Dann bekommst du viele Männer.
Anonym
Vegetarier gelten im allgemeinen als charakterfest, aber alles hat seine Grenzen.
Arto Paasilinna
Liebe kann man lernen. Und niemand lernt besser als Kinder. Wenn Kinder ohne Liebe aufwachsen, darf man sich nicht wundern, wenn sie selber lieblos werden.
Astrid Lindgren
Je tiefer einer wird, desto einsamer wird er; aber nicht nur das: Desto mehr lassen ihn selbst seine treuesten Freunde allein – aus Zartgefühl, Schamgefühl, Liebe, Ehrfurcht, Verlegenheit, Hochachtung, Scheu, kurz, aus den allerbesten Gründen und mit dem unanfechtbarsten Takt des Herzens.
Christian Morgenstern
Wenn ein Mann Vater wird, dann heißt das, dass er die Eintrittskarte für das lebenslängliche Gefängnis schon bekommen, schon in der Tasche hat.
Esther Vilar
Erst handle, dann rufe die Götter an; dem Tätigen fehlt auch die Hilfe der Gottheit nicht.
Euripides
Trostgründe. Bei einem Todesfall braucht man zumeist Trostgründe, nicht sowohl um die Gewalt des Schmerzes zu lindern, als um um zu entschuldigen, daß man sich so leicht getröstet fühlt.
Friedrich Nietzsche
Frauen trösten uns über jeden Kummer hinweg, den wir ohne sie nicht hätten.
Jean Anouilh
Ja, ja, man hat der Exempel mehrere, daß kranke Leute gestorben sind.
Johann Georg August Galletti
Abwechslung ohne Zerstreuung wäre für Lehre und Leben der schönste Wahlspruch, wenn dieses löbliche Gleichgewicht nur so leicht zu erhalten wäre!
Johann Wolfgang von Goethe
Nachsicht möge nicht zu laut sprechen, aus Furcht, die Gerechtigkeit aufzuwecken.
Joseph Joubert
Die Wahrheit haßt die Verzögerung.
Lucius Annaeus Seneca
Ohne Feinde diene man sich selbst als Feind.
Manfred Hinrich
Nichts ist nützlich, was nicht auch Schaden bewirken kann. Was ist nützlicher wohl als Feuer?
Ovid
Dem Herzen sagt eine Rose mehr, als dem Kopf der ganze Blumenladen.
Paul Mommertz
Es will alles mausen, was von Katzen kommt.
Paul Winckler
Die Börse ist ein hysterisches, geldverliebtes Frauenzimmer.
Sigismund von Radecki
Herr, schenke mir eine Seele, der die Langweile fremd ist, die kein Murren kennt, kein Seufzen und Klagen, und lasse nicht zu, daß ich mir zu viele Sorgen mache um dieses Etwas, das sich so breit macht und sich Ich nennt.
Thomas Henry Basil Webb
Derjenige Mensch ist vollkommen, welcher seine Rechte und des Staates Rechte kennt und ausübt.
Wilhelm Heinse