Und weil er Gott ist, hat er die Liebe eines gütigen Vaters zu einen Kindern. Von solcher Art ist nämlich seine liebende Herzenszuneigung zu den Menschen, daß er seinen Sohn ans Kreuz schickte.
Hildegard von Bingen
Leidenschaft ist immer unsittlich.
Adalbert Stifter
Reisen beruhigen das Gemüt und wecken die Lebenslust, indem sie das Neue und Fremde und Edle zeigen, der tätige Müßiggang, welchen sie herbeiführen, würde meine Nerven bald und sicher Heilen.
Alexander von der Marwitz
Glückliche Jugend! Es wird in der Seele des zärtlichen Schwärmers jedes Gefühl Sehnsucht, jeder Gedanke Gefühl.
August von Platen-Hallermünde
Gute Aphorismen verkünden oft einseitige Meinungen. Wer würde schon aufhorchen, wenn sie ausgewogen wären?
Ekkehart Mittelberg
Alle Menschen sind Spitzbuben, und ich ärgere mich nur, daß ich sie nicht beißen kann, da ich kein Hund bin.
George Gordon Byron
Dief: warennemer. Dieb: Warennehmer.
Gerd de Ley
Marmorkuchen, den ich sehr gerne esse, bäckt meine Frau, sooft ich Appetit darauf habe.
Gerd Müller
Das Handwerk, mit seinen familienartigen, sittlichen Beziehungen zwischen Meister, Geselle und Lehrling, wird mehr und mehr zurückgedrängt.
Gustav Schmoller
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text, Ich kann auch die Herren Verfasser; Ich weiß, sie tranken heimlich Wein, Und predigten öffentlich Wasser.
Heinrich Heine
Nicht dann, wenn ich mich zu Ihm begebe, sondern gerade dann, wenn ich mich von Ihm abwende, wenn ich Ihn verlasse, – gerade dann erkenne ich, daß Gott ist. Ich sage "Gott", jedoch ich weiß nicht sicher, ob ich ihn recht nenne. Sie werden verstehen, was ich meine.
Henry David Thoreau
Ich glaube nicht, dass es ein Rezept für Bestseller gibt. Jedenfalls hat man's noch nicht erfunden.
Isabel Allende
Ohne Arbeit keine Frömmigkeit, ohne Arbeit kein Vergnügen.
Jean Baptiste Henri Lacordaire
Mir ist die gefährliche Freiheit lieber als eine ruhige Knechtschaft.
Jean-Jacques Rousseau
Herrschaft wird niemandem angeboren.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer wenig bedarf, der kommt nicht in die Lage, auf vieles verzichten zu müssen.
Plutarch
In welche Weiten mussten meine Augen schweifen, bis ich sie schloss und sah Hier bist Du.
Rabindranath Thakur
Man kann täglich Klagen vernehmen über Mißstände und Ausartungen des gesellschaftlichen Lebens, in der Verdammung desselben ist jeder einverstanden, aber kaum einem kommt der Gedanke, daß er damit sich selber anklagt, und das es ja nur von ihm abhinge, sich praktisch ihnen zu widersetzen. Es ist das bekannte Beispiel vom Stein am Wege, an dem sich jeder stößt, den jeder verwünscht, den aber niemand sich die Mühe nimmt, aus dem Wege zu räumen.
Rudolf von Jhering
Die Schönheit hat nur ein Gesicht, die Häßlichkeit tausend.
Victor Hugo
Es gibt viele Theorien für einen gerechten Krieg, jedoch keine ausgearbeitete Friedenstheorie.
Walter Jens
Der reinste Schatz in diesem ird'schen Lauf, Was anders ist's als unbefleckte Ehre.
William Shakespeare