Das Firmament ist zu vergleichen mit dem Haupt des Menschen, die Sonne, der Mond und die Sterne mit den Augen, die Luft mit dem Gehörsinn, der Tau mit dem Geschmackssinn, die Seiten der Welt mit den Armen und dem Tastsinn.
Hildegard von Bingen
Hermeneutik: Kunst der Unterstellung.
Alexander Eilers
Ich habe Kinder immer mehr geliebt als Männer.
Astrid Lindgren
Wozu, so fragt man sich, Reich, Wohlstand, Macht, wenn alles das die Menschen nur verflacht.
Christian Morgenstern
Was der Wissenschaft gefällt, Wird darum der Kunst nicht taugen; Beide schau'n dieselbe Welt, Doch mit ganz verschiednen Augen.
Emanuel Geibel
Nicht wer Staatstheorie doziert, ein Politiker ist nur, wer im gegebenen Fall richtig das Mögliche schafft.
Für den Gesetzgeber gibt es nichts Unverläßlicheres als die Religion – er setzt sie gar nicht voraus.
Emanuel Wertheimer
Man bewahrt allenfalls Geheimnisse, die andern nützlich, nicht aber solche, die andern schädlich sind.
Der Dichter tut dem Freunde keinen Abbruch. An der genialischen Flamme, an welcher ein Ideal reifen kann, verdorrt die Freundschaft nie.
Friedrich Schiller
Jemand, der politisch arbeitet und ohne Machtbewusstsein ist, der ist wie ein Jagdhund, den man zur Jagd tragen muss.
Gerhard Schröder
Intelligent bin ich selber. Ich brauche einen Beamten, der mich kontrolliert.
Helmut Schmidt
Bei einem verstimmten Pianisten ist jedes Klavier entschuldigt.
Karl-Heinz Karius
Nur wer sich in Genügsamkeit genügt, hat stets genug.
Laozi
Wer nicht in sich geht, muß draußen bleiben.
Manfred Hinrich
Die Kirche hat es gar nicht mit dem Krieg oder dem Frieden zwischen den Menschen zu tun; die Kirche will den Frieden des Menschen mit seinem Gott.
Matthias Claudius
Wenn zwei Menschen einsehen, daß sie nicht mehr gute Freunde sein könne, dann heiraten sie.
Maurice Dekobra
Jemand sagte: Da die Menge wankelmütig und undankbar ist, so schließe ich daraus, daß sie aus lauter Einzelnen besteht!
Otto Weiß
In der Demokratie darf jeder sagen, was er denkt - auch wenn er gar nicht denken kann.
Peter Bamm
Denn in hundert Schlachten hundert Siege zu erringen ist nicht der Inbegriff des Könnens. Der Inbegriff des Könnens ist, den Feind ohne Gefecht zu unterwerfen.
Sunzi
Gewaltlosigkeit braucht Zeit, um aufzublühen.
Tendzin Gyatsho
Oh! diese unwürdige rechte Hand, Herr Jesus, empfange meinen Geist.
Thomas Cranmer