Möge eine Gesellschaft, die sich einzig auf die Macht des Geldes stützt, erzittern, wenn sie die Ohnmacht der Justiz gegenüber den Verflechtungen eines Systems erkennt, das den Erfolg, der alle Mittel heiligt, zum Gott erhebt.
Honore de Balzac
Heute erwirbt man sich nur noch Verdienste, wenn man was dabei verdient.
Anonym
Irren ist menschlich, aber für das totale Chaos braucht man den Computer.
Jede Erscheinung beweist ihre Notwendigkeit durch ihr Dasein.
Baruch Benedictus de Spinoza
Je polychromer die Ideale einer Zeit sind, je dehnbarer ihre Werte, desto vergeistigter erscheint sie uns.
Egon Friedell
Bei allen Begierden muß man sich fragen: Was geschieht, wenn mein Begehren befriedigt ist, und was, wenn es nicht befriedigt wird?
Epikur
Die Zeit fährt Auto, doch kein Mensch kann lenken.
Erich Kästner
Eine Frau macht niemals einen Mann zum Narren. Sie sitzt bloß daneben und sieht zu, wie er sich selbst dazu macht.
Frank Sinatra
Wahre Achtung kann man nur verdienen; sie läßt sich nicht erschleichen, nicht erpressen.
Georg Christoph Lichtenberg
Wir werden auf unseren gewundenen Wegen nicht bloß von unseren Taten nach vorne gestoßen, sondern immer gelockt von etwas, das scheinbar irgendwo auf uns wartet und immer verhüllt ist.
Hugo von Hofmannsthal
Wieviel Mädchen haben von ihrer großen Schönheit nichts gehabt als die Hoffnung auf eine glänzende Heirat.
Jean de la Bruyère
Der Mensch bleibt für die Wahrheit kalt. Für die Lüge gerät er in Feuer.
Jean de La Fontaine
Man hoffe nie, mit einer Frau sich zu vertragen, mit der man sich als Braut gezankt hat.
Jean Paul
Die Zeit heilt nicht alles; aber sie rückt vielleicht das Unheilbare aus dem Mittelpunkt.
Ludwig Marcuse
Es ist ein Irrtum anzunehmen, die Frauen machten sich schön, um die Männer zu erfreuen. In Wahrheit tun sie es bloß, um andere Frauen zu ärgern.
Marcel Ayme
Was der Schmerz im Körperlichen, das ist die Unzufriedenheit im Geistigen.
Max Nordau
Für gewöhnlich ist Gott mit den starken Bataillonen gegen die schwachen.
Roger de Bussy-Rabutin
Wohlstand: Mangel an Mangel.
Rupert Schützbach
Am Anfang lebte der Mensch am Baum, doch verändert hat er sich seit damals kaum. Er geht zwar aufrecht und er fliegt ins All, doch er ist noch immer im Neandertal.
Thomas Spitzer
Da war mehr Phantasie im Kopf von Archimedes als in dem von Homer.
Voltaire
Man hat bei dieser Lampe den Eindruck, sagte der Verkäufer, als würde sich das Licht in ihr wohlfühlen.
Werner Mitsch