Deine Frau ist schlauer als alle Deutschen zusammen und ebenso wollüstig wie die Italiener.
Honore de Balzac
Die Politik – die schwere Kunst aus weitsichtigen Menschen kurzsichtige zu machen.
Alexander Otto Weber
Gott ist für Gläubige, die Hölle ist für jeden.
Anonym
In der Kunst allein bringt die notwendige Harmonie des Werkes die zartesten, dem Worte unaussprechlichen Regungen ans Licht.
Carl Schnaase
Es ist schön, zu schreiben, weil das die beiden Freuden in sich vereint: allein reden und zu einer Menge reden.
Cesare Pavese
Ab einem gewissen Alter erscheint jeder kluge Mensch gefährlich.
Elias Canetti
Gebt ihr dem Göttlichen irdische Form, wie wollt ihr es hindern, daß sie das irdische Los alles Vergänglichen teilt? Alternd erstarrt sie zuletzt, und im Dunkeln verkümmert der hohe Inhalt oder zersprengt, sich zu befreien, das Gefäß.
Emanuel Geibel
Prinzip Hoffnung? Die Zukunft ist bloß eine spezielle Form der Vergangenheit.
Gregor Brand
Der liebe Gott hat dicke und dünne Bäume wachsen lassen. Die dicken bringen mehr Holz.
Günter Strack
Ruhm: Nur Schall und Rauch.
Gustave Flaubert
Die Schöpfungsgeschichte lässt sich durchaus so interpretieren, dass Gott den Menschen erst zum Schluss erschaffen hat, damit er ihm nicht auf die Finger schaut oder gar hineinredet.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Auch hier erinnert das Läuten der Glocken unaufhörlich an die katholische Religion, wie das Geklirr der Ketten den Gefangnen an seine Sklaverei. Mitten in einem geselligen Gespräche sinken bei dem Schall des Geläuts alle Knie, alle Häupter neigen, alle Hände falten sich; und wer auf seinen Füßen stehen bleibt, ist ein Ketzer.
Heinrich von Kleist
Alles fließt. Nichts bleibt.
Heraklit
Die Trunkenheit vermehrt schön zwei schöne Dinge, Mut und Liebe.
Jean Paul
So schön, so fließend, so lyrisch belebt und technisch fantastisch wie Wunderlich singen konnte, so schön glaube ich später keinen Tenor mehr gehört zu haben.
Joachim Kaiser
Grundsatz, Richtsatz auf dem Weg zum Richtplatz.
Manfred Hinrich
Auch große Stunden bestehen aus vielen kleinen Minuten.
Peter Gillies
Spät erst mahlen die Mühlen der Götter, doch mahlen sie Feinmehl.
Sextus Empiricus
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Sokrates
Fahre nicht aus der Haut, wenn du kein Rückgrat hast.
Stanislaw Jerzy Lec
Einfachheit - höchste Anpassung an die Kompliziertheit der Natur.
Stefan Napierski