Die Kinder sind unsere Tyrannen.
Honore de Balzac
Wird man durch die Liebe Jesu des Gekreuzigten bekehrt, ist die Bekehrung stark und dauerhaft. Was die Liebe nicht erreicht, wird Angst nicht zuwege bringen; sobald man sich aber an Jesus den Gekreuzigten bindet, hat man keine Angst mehr.
Alfonso Maria di Liguori
Ein Intellektueller ist jemand, der selbst dann in die Bibliothek geht, wenn es nicht regnet.
André Roussin
Der Philosoph ist ein Mensch, der nicht glauben will, was er sieht, weil er zu sehr damit beschäftigt ist, darüber nachzudenken, was er nicht sieht.
Bernard Le Bovier de Fontenelle
Sag zur Weisheit: Du bist meine Schwester und nenne die Klugheit deine Freundin.
Bibel
Leben nach dem Tod? Leben vor dem Tod!
Emil Baschnonga
Wenn sich Gefühle in unserem Gehirn verewigen wollen, gehen sie uns unter die Haut.
Ernst Ferstl
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
François-René de Chateaubriand
Ein wahres Bekenntniß der Inquisition, an deren Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit bei der Beschaffenheit ihrer Natur gar nicht zu zweifeln ist, könnte der wunderlichen Schopenhauerschen Theorie von der Liebe zu Statten kommen; sie spürte jedes Mal, und lange vor ihrem eigenen Unglück, sobald sie Kinder erblickte, große Lust, sie aus der Welt zu schaffen und dachte: wenn es nur niemand sähe, so brächte ich euch um!, war dabei aber eine äußerst gutmüthige Person.
Friedrich Hebbel
O, auch die heilige Gerechtigkeit Entflieht dem Tadel nicht.
Friedrich Schiller
Viele Siege sind schlimmer als Niederlagen.
George Eliot
In dem deutschen Bürgertum liegt die edelste Kraft, die Führerschaft auf dem Gebiet idealer und praktischer Interessen.
Gustav Freytag
Wehe, wenn es uns gelänge, den Begriff zu definieren und damit zu zementieren! Kunst gibt sich dort zu erkennen, wo wir über das ästhetisch-sinnliche Erlebnis an unsere Möglichkeiten als geistbegabte Geschöpfe erinnert werden.
Helmut Lachenmann
Die Sorge, sie schleicht sich durchs Schlüsselloch ein.
Johann Wolfgang von Goethe
Zweifel am eigenen Können kommen nur dem, der es ernst mit seinem Schaffen meint.
Johannes Scherr
Es ist eine Erbsünde der Liberalen, daß sie in einer entscheidenden Frage anstatt tüchtiger Losgeher seichte Provocateure ins Treffen schicken.
Karl Kraus
Das Gute, das wir geben, Was Edles wir erstreben, Das wird die Menschheit heben; Reicht weiter als dies Leben.
Martin Heinrich
Es gibt kaum ein Wort heutzutage, mit dem mehr Missbrauch getrieben wird als mit dem Worte "frei". Ich traue dem Wort nicht, aus dem Grunde, weil keiner die Freiheit für alle will; jeder will sie für sich.
Otto von Bismarck
Hegel hat recht mit seiner Ansicht, daß jeder Satz aus sich seinen Widerspruch hervortreibe und sie sich in einem höheren dritten vereinen. Denn dieses Höhere, das sittlich freie Selbst in der sittlichen Gemeinsamkeit ist das Ziel, dem unsere Zeit unbewußt entgegenstrebt.
Otto von Leixner
Unglücklich das Talent, das den Traum vom Genie träumt. Es wird an dem Traum zerschellen und nicht einmal das rein gestalten, was es ohne jede Selbsttäuschung hätte verwirklichen können.
Es ist bemerkenswert, daß die Genitalien selbst, deren Anblick immer erregend wirkt, doch fast nie als schön beurteilt werden.
Sigmund Freud