Provinz bleibt Provinz, sie macht sich lächerlich, wenn sie Paris nachäffen möchte.
Honore de Balzac
Du Gott des Krieges, laß die Erde! Dein Schritt, mit Blut bemerkt, ist fürchterlich, ist schwer. Verändre doch die schreckliche Gebärde, und schüttle länger nicht den Speer.
Anna Louisa Karsch
Das Rennen war zwei Runden zu lang.
Anni Friesinger
Besser noch, das Ärgernis entsteht, als daß man die Wahrheit im Stich läßt.
Bernhard von Clairvaux
Wer nicht mehr liebt und nicht mehr hasst, kann überall und nirgends leben.
Christa Wolf
Auf den sparsamen Irinus Du liebst das Geld, Irin, doch so, daß dein Erbarmen, Der Arme fühlt; du fliehst die Armut, nicht die Armen.
Christian Wernicke
Der Abschnitt? gut. Der Vers? fließt voll. Der Reim? geschickt. Die Wort? in Ordnung. Nichts, als der Verstand verrückt.
Wer singen und lachen kann, der erschreckt sein Unglück.
Christoph Lehmann
Der Brunnen Wasser führt, die Pfeile biegt der Schmied, Der Zimm'rer biegt das Holz, der Weise sich erzieht. (80. Vers)
Dhammapada
Ja, vergiß nur, daß es Menschen gibt, darbendes, angefochtenes, tausendfach geärgertes Herz! und kehre wieder dahin, wo du ausgingst, in die Arme der Natur, der wandellosen, stillen und schönen.
Friedrich Hölderlin
Einer, der für unreligiös gilt, ist allgemein verschrieen, wäre er auch der rechtschaffenste Mensch der Welt.
Friedrich II. der Große
Da nickten, spottend mein, die schwanken Tannen, Auch höhnend sah das niedre Moos empor Mit seinen Würmern, die geschäftig spannen, Und lachend brach das Firmament hervor.
Gottfried Keller
Wo nichts Gutes ist, da lauert etwas Schlechtes. Leer ist kein Herz.
Jeremias Gotthelf
Wir werden erst am Kleinen reif fürs Große.
Johannes Tauler
Ich habe viele Jahre damit verbracht, den Journalismus und die intellektuelle Korruption, die von ihm ausgeht, mit ganzer Seelenkraft zu verabscheuen.
Karl Kraus
Mag sein, daß Stille Zufriedenheit sei; doch ich sage euch, daß gerade in der Stille Widerstand, Auflehnung und Verachtung wohnen.
Khalil Gibran
Es ist... leichter, sich zu bekreuzigen und den Rosenkranz herzusagen, als seinen Hang zum Zorn, zur Unmäßigkeit, zur Hartherzigkeit und zur Rache zu unterdrücken und vor seinem Schöpfer mit derjenigen Vorbereitung des Gemütes zu erscheinen, die ihm zukommt. Die Anstrengung, sich mit geweihtem Wasser zu besprengen, ist an sich nicht so schwierig, als in seinem Innern rein und keusch zu sein, sich freizumachen von jedem schmutzigen Gedanken oder jeder unredlichen Handlungsweise.
Laurence Sterne
Aphoristiker sind glücklich, wenn sie das Ergebnis einer langen Arbeit streichen.
Manfred Hinrich
Der Wohlwollende fürchtet Mißgunst nicht.
Marie von Ebner-Eschenbach
Und Rabbi Eleazar lehrte: Bemühe dich eifrig, das Gesetz zu lernen, damit du dem Gottlosen zu erwidern weißt. Halte fest im Sinn, für wen du dich mühst, und wer dein Meister ist, der dir sicher den Lohn geben wird für deine Mühen.
Talmud
Was nottut, ist ein neues Denken: das Denken mit Liebe! Denken mit Liebe überwindet Materialismus und Egoismus und führt zu dem, was alle Menschen bewußt oder unbewußt erstreben und benötigen: Harmonie. Harmonie ist Leben, Friede, Wahrheit, Seele, Liebe und Gesundheit.
Werner Braun