Die Gesellschaft, die heutzutage alle ihre Kinder an denselben Tisch lädt, erweckt ihren Ehrgeiz schon im Morgen des Lebens. Sie nimmt der Jugend ihre Anmut und verdirbt die meisten ihrer edelmütigen Gefühle, da sie sie mit Berechnung vermengt.
Honore de Balzac
Die sichtbaren Dinge bilden die Grundlage der Erkenntnis des Unsichtbaren.
Anaxagoras
Worin besteht die Zivilisation? In der Erfindung zeitsparender Mittel. Was kennzeichnet die Zivilisierten? Dass sie keine Zeit mehr haben.
Charles Tschopp
Melancholie, das ist das gewöhnliche Gefühl unserer Unvollkommenheit. Sie ist der Fröhlichkeit entgegengesetzt, die der Zufriedenheit mit uns selbst entspringt; sie ist meistens das Ergebnis der Schwäche des Geistes und der Organe; sie ist auch das Ergebnis von Vorstellungen einer gewissen Vollkommenheit, die man weder in sich noch in den anderen, noch in den Gegenständen seiner Vergnügungen, noch in der Natur findet.
Denis Diderot
Die Tugenden verlieren sich im Eigennutz, wie sich die Ströme im Meer verlieren.
François de La Rochefoucauld
Es ist besser, sagte ich mir, zur Biene zu werden und sein Haus zu bauen in Unschuld, als zu herrschen mit den Herren der Welt.
Friedrich Hölderlin
Gesetze verraten nicht das, was ein Volk ist, sondern das, was ihm fremd erscheint.
Friedrich Nietzsche
Von deinen Kindern lernst du mehr, als sie von dir. Sie lernen eine Welt von dir, die nicht mehr ist, Du lernst von ihnen eine, die nun wird und gilt.
Friedrich Rückert
Wissenschaft: Einem ist sie die hohe, die himmlische Göttin, dem andern eine tüchtige Kuh, die ihn mit Butter versorgt.
Friedrich Schiller
Dem Rufer in der Wüste antwortet nur das Echo des Kamels.
Gerd W. Heyse
Es wäre aberwitzig, wenn wir uns um die Wurzeln der Bäume mehr kümmern würden als um die Wurzeln der Menschen.
Günter Nooke
Wahrlich, es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht bloß unsere Philosophen, sondern sogar die gewöhnlichsten Dummköpfe nicht begreifen.
Heinrich Heine
Nächst der Gottheit und den Göttern müsse man die meiste Achtung den Eltern und dem Gesetze erweisen, und sich als Untertan dieser benehmen, nicht zum Scheine, sondern aus innerer Überzeugung. Überhaupt meinten sie (die Pythagoräer), man müsse glauben, daß es kein schlimmeres Übel gäbe als die Anarchie. Denn der Mensch könnte bei seiner Naturanlage nicht gut fahren, wenn er keinen Herrn hätte.
Iamblichos von Chalkis
Der ist am reichsten und glücklichsten, der die Kräfte des eigenen Lebens am höchsten entwickelt hat.
John Ruskin
Sie werden es nicht glauben, aber es gibt soziale Staaten, die von den Klügsten regiert werden - das ist bei den Pavianen der Fall.
Konrad Lorenz
Und nun? Was wird aus uns ohne Unmenschen? Diese Menschen waren irgendwie eine Lösung.
Konstantinos Kavafis
Der Schöpfer hat Italien nach Entwürfen von Michelangelo gemacht.
Mark Twain
Es ist Trägheit, was uns an peinliche Zustände kettet.
Novalis
Gewissen und Feigheit sind in Wirklichkeit ein und dasselbe. Das Gewissen ist nur der öffentliche Geschäftsname der Doppelfirma.
Oscar Wilde
Die Hölle ist voll von Scheinheiligen.
Pavel Kosorin
Was nützt mir in Rom der beste Stadtplan von Paris?
Walter Ludin