Zwischen dem Werk, das du treibst, lies stets und befrage die Weisen, Wie du leichten Sinnes hinbringen mögest das Leben, Daß die Begierde dich nicht, die ewig bedürftige, quäle, Noch auch Furcht und Hoffnung auf wenig nützliche Dinge.
Horaz
Das Schlimmste ist nicht: Fehler haben, nicht einmal sie nicht bekämpfen, ist schlimm. Schlimm ist, sie zu verstecken.
Bertolt Brecht
Der größte Feind nachbarlicher Beziehungen ist die immergrüne Thujahecke.
Erwin Koch
Rosen willst Du brechen und drückst dafür die Dornen in die Brust!
Franz Grillparzer
Ähnlichseherei und Gleichmacherei sind das Merkmal schwacher Augen.
Friedrich Nietzsche
Die Menge, eben weil sie Menge ist, nimmt jede neue Idee nur schwer auf, außer wenn sie in der Richtung ihrer eigenen Kenntnisse liegt, und dieser Widerstand steigert sich um ein Beutendes, wenn die Idee von einem Manne ausgeht, der an sich keine Autorität ist.
George Henry Lewes
Alle Moral muß aus der Fülle des Herzens kommen, von der der Mund übergeht, man muß ebensowenig lang darauf denken, als damit zu prahlen scheinen.
Gotthold Ephraim Lessing
Eine Frau in der Politik wird durch die Politik verändert. Mehr Frauen in der Politik verändern die Politik.
Heidemarie Wieczorek-Zeul
So gib mir auch die Zeiten wieder, da ich noch selbst im Werden war, da sich ein Quell gedrängter Lieder ununterbrochen neu gebar, da Nebel mir die Welt verhüllten, die Knospe Wunder noch versprach, da ich die tausend Blumen brach, die aller Täler reichlich füllten! Ich hatte nichts und doch genug: Den Drang nach Wahrheit und die Lust am Trug! Gib ungebändigt jene Triebe, das tiefe schmerzenvolle Glück, des Hasses Kraft, die Macht der Liebe, gib meine Jugend mir zurück!
Johann Wolfgang von Goethe
Innovationen sind nicht marktgetrieben, sie treiben den Markt. Der Preis für solches Treiben ist gleichsam ständige Atemnot.
Josef Brauner
Denker sind überall willkommen. Andersdenker immer woanders.
Klaus D. Koch
Unsere Sprache ist entweder mechanisch, anatomisch, oder dynamisch. Die echt poetische Sprache soll aber organisch, lebendig sein. Wie oft fühlt man die Armut an Worten, um mehrere Ideen mit einem Schlage zu treffen.
Novalis
Er kannte genau den psychologischen Moment, an dem man nichts sagt.
Oscar Wilde
Es ist ein großer Unterschied zwischen Demut und Bescheidenheit. Bescheidenheit ist das Veilchen der Erde; oft das Gewissen der Eitelkeit und des schlummernden Ehrgeizes; eine gute, jugendliche Naturgabe, die Blüte gleichsam, welche oft die Frucht der Gottesgabe Demut verheißt.
Otto von Loeben
Wenn man Menschen das, was sie von selber wollen, befiehlt, wollen sie es nicht mehr.
Peter Cerwenka
Ehe schützt vor Minne nicht.
Stendhal
Von allem die Mitte ist das Beste. Panton mes arista.
Theognis
Aus einer schlechten Verbindung kann man sich schwerer lösen als aus einer guten.
Whitney Houston
Die Welt ist eine Auster, die ich mit meinem Schwert öffnen werde.
William Shakespeare
Wir wussten: Die Mauer im Rathaus bestand zu einem Drittel aus Sand, zu einem Drittel aus Zement und zu einem Drittel aus Mikrofonen.
Wolfgang Berghofer
Die Gegenwart erinnert mich auf Schritt und Tritt an die Zukunft.
Wolfgang Mocker