Die lebendigsten Ratschläge kommen von den Toten.
Horst A. Bruder
Goldmachen wäre die beste Kunst, wäre nicht alle Müh' umsunst.
Abraham a Sancta Clara
Diejenigen, die Frauen aus Mißgunst verleumdet haben, sind Kleingeister, die zahlreichen ihnen an Klugheit und Vornehmheit überlegenen Frauen begegnet sind. Sie reagierten darauf mit Schmerz und Unwillen, und so hat ihre große Mißgunst sie dazu bewogen, allen Frauen Übles nachzusagen. von dieser Sorte kenne ich eine ganze Menge.
Christine de Pizan
Auch du ohne Klage gedenke der Tage, die froh wir verlebt. Wer Gutes empfangen, der darf nicht verlangen, dass nun sich der Traum ins Unendliche webt.
David Friedrich Strauß
Das Letzte, was ein guter Autor bekommt, ist Fülle; wer sie mitbringt, wird nie ein guter Autor werden. Die edelsten Rennpferde sind mager, bis sie von ihren Siegen ausruhen dürfen.
Friedrich Nietzsche
Helmut Kohl lässt die Dinge sich entwickeln, wartet ab und schaut, wie sie sich langsam in der Öffentlichkeit zu einem Bild formen. Zum Schluss setzt er sich drauf.
Gerhard Schröder
Der ganze Unterschied zwischen einem Redner und irgendeinem anderen Künstler, Poeten oder Bildhauer, besteht darin, daß der Bildhauer uns überzeugen will, daß er ein Bildhauer ist, während die Absicht des Redners dahin geht, uns weiszumachen, daß er kein Rhetoriker ist.
Gilbert Keith Chesterton
Wer in der Not nur bettelt und nicht kämpft, in dem geht etwas verloren, daß er die große Stunde nicht erkennt.
Gustav Falke
Lehrbücher sollen anlockend sein; das werden sie nur, wenn sie die heiterste, zugänglichste Seite des Wissens und der Wissenschaften darbieten.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich brauche nur einen Blick auf das Schachbrett zu werfen, und weiß schon, was in der Stellung steckt, was geschehen kann und was geschehen wird. Alle übrigen suchen und prüfen, ich aber weiß es!
José Raoul Capablanca
Beschäftigung mit anderen erheitert – Beschäftigung mit sich selbst verstimmt. Daher die Schwermut verschlossener Menschen.
Joseph Joubert
In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte, notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen.
Karl Marx
Sie ist nur noch ein Schatten, der ihren Verhängnissen folgt.
Kurt Marti
Moralisten Moralisten, die etwas taugen, sind es mit Unlust, denn Moralist sein verdirbt den Charakter. Noch mehr freilich wird dieser geschädigt durch eine Moral, deren Verlogenheit zu entlarven die Aufgabe der Moralisten bleibt.
Manchmal, o glücklicher Augenblick, bist du in ein Buch so vertieft, daß du in ihm versinkst - du bist gar nicht mehr da. dein Körper verrichtet gleichmäßig seine innere Fabrikarbeit - du fühlst ihn nicht. Du fühlst dich nicht. Nichts weißt du von der Welt um dich herum, du hörst nichts, du siehst nichts, du liest.
Kurt Tucholsky
Alle Handlungen müssen vom Willen bestimmt und dürfen keine unbewußte Befriedigung physischer Bedürfnisse sein.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die große Frage in der Ehe ist, ob man eine Liebe mit Konserven am Leben erhalten kann.
Maurice Chevalier
Der Glaube der modernen Menschen sieht aus wie ein Sandwich - ein Gemisch von Zutaten.
Pavel Kosorin
Die Streitigkeiten der Liebenden sind die Erneuerung der Liebe.
Publilius Syrus
Wenn die Eifersucht gleichzeitig hellsichtig und blind macht, so deswegen, weil Genie und Wahnsinn dasselbe Prinzip haben.
Théodore Simon Jouffroy
Menschen, die fröhlich waren und lachten, arbeiteten in seinen Augen nicht.
Wolfgang A. Gogolin