Geschichte, im höheren Sinne des Wortes, ist einzig jene Vergangenheit, welche noch gegenwärtig im Bewusstsein des Menschen gestaltend weiterlebt.
Houston Stewart Chamberlain
Der Charakter des Mannes entwickelt sich mehr durch Tun, der des Weibes mehr durch Leiden.
Carl Gustav Carus
Ja, zwei große Gruppen von Hunden gab es, die sich um die Hundsgöttin balgten: die Gruppe der Schmeichler, jene, die ihr Amüsement, Geschichten, Filme und Schauspiele lieferte, und die andere, viel weniger auffällige, viel wildere Rasse, jene, die ihr Fleisch gab, die eigentliche Substanz des Geldes.
D.H. Lawrence
Opposition ist in gewisser Weise immer ein Trockenschwimmkurs.
Edmund Stoiber
Das Christentum ist das Meisterwerk des Judentums, sein Ruhm, die Zusammenfassung seiner Entwicklung.
Ernest Renan
Die Sittlichkeit nimmt ab, und die Sittenlehrer fangen an zu predigen.
Francesco de Sanctis
Wahre Königin ist des Weibes weibliche Schönheit; wo sie sich zeige, sie herrscht, herrschet bloß weil sie sich zeigt.
Friedrich Schiller
Aphorismen sind vollendete Sätze.
Hans-Horst Skupy
Alles Gute auf der Welt geschieht nur, wenn einer mehr tut, als er tun muss. Das Gute, das ich nicht tue, kann niemand für mich tun.
Hermann Gmeiner
Ist aber's Weib, dies hehre, verkörperte Gedicht, zu tief gefallen, so wird's zur Fratze, die uns schaudern macht.
Imre Madach
Guten Morgen! Schenke dem Gesicht im Spiegel dein schönstes Lächeln und der Tag ist dein Freund.
Jochen Mariss
Die Welt ist nicht aus Brei und Mus geschaffen. Deswegen haltet euch nicht wie Schlaraffen; Harte Bissen gibt es zu kauen: Wir müssen erwürgen oder sie verdauen.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Wunde wird durch körperliche Strafe höchstens verkleistert und zugeheilt; aber das innere Geschwür bleit unangetastet.
John Locke
Unsere Wünsche gleichen einem Luftballon, steigen immer höher und müssen allzuoft platzen.
Katharina Eisenlöffel
Ein Gramm Intelligenz ist ein Pfund Bildung wert, denn wo Intelligenz ist, stellt sich die Bildung von selber ein.
Louis Bromfield
Ideale, die man überwunden hat, sieht man besonders kritisch.
Margarete Mitscherlich-Nielsen
Es ist gut pflügen, wenn der Acker gereinigt ist; aber den Wald und die Stöcke ausrotten und den Acker zurichten, da will niemand an.
Martin Luther
Wer reif ist, hat ein Recht zum Ausruhen.
Paul Richard Luck
Es ist berechtigt, sich auf Lorbeeren auszuruhen - nur sind Lorbeeren keine komfortable Ruhestätte.
Peter Ustinov
Man erkennt einen Mann daran, wie er jemanden behandelt, der ihm absolut nichts anhaben kann.
Samuel Johnson
In der Zeit, in der wir leben, kann es einem passieren, daß man aus einer Schlacht zurückkehrt und sich schämt, gekämpft zu haben.
Vincent van Gogh